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Metallihead
Wie ein Tontechniker dazu kommt das Songwriting zu beurteilen weiß ich nicht?
Und ich weiss nicht wie du dazu kommst den Background einer Person beurteilen zu wollen, von der du nur den Beruf kennst. Ist etwas eindimensional, nicht?
Deine Frage werde ich dir trotzdem beantworten.
MetalliheadIch hab ja deine bisherigen Beiträge in diesem Thread mit Interesse verfolgt, und jetzt würde ich gerne eine Antwort auf folgende Frage haben: Welche Alben haben denn deiner Meinung nach in den letzten Jahren produktionstechnisch Maßstäbe gesetzt? Außer einem Drang zu mehr Lautheit zulasten der Dynamik ist mir da nix bekannt? oO
Erstmal ist es eine Geschmacksfrage ob man eine offene oder eine fette Produktion gut findet. So lange das Konzept stimmig ist und das Endergebnis nicht offensichtlich kaputt klingt kann man alles machen.
Was nicht geht sind „offen“ konzipierte Produktionen, die nachher beim mastern totgemacht werden. Das ist mit Death Magnetic bspw. geschehen.
Für Metallica hätte ich mir den „The Vision Bleak“-Sound gut vorstellen können. Ich finde aber auch die Testament-Produktionen von Andy Sneap sehr gelungen und annähernd passend.
Wobei es hier ja nicht nur um Sound geht, sondern auch um musikalische Möglichkeiten, die mit dem Sound geschaffen werden. Ich habe ja bereits gesagt, daß mich die Detail-Armut auf Death Magnetic extrem stört. Bei dem Gitarrenbrei und Drum-Gescheppere wüsste ich aber auch nicht, wie ich stilistisch und Frequenspektrum-technisch noch gut klingende Adlibs platzieren sollte. Die hätten mit ihrer Räumlichkeit in dem furztrockenen Sound eh komisch gewirkt.
Und für den Fall, daß Metallica mittlerweile einfach so sehr auf dieses trockene Geschepper stehen, hätte man immer noch Möglichkeiten finden können das ansprechender in Szene zu setzen. Da fällt mir jetzt spontan der Slipknot-Sound ein, den ich zwar bei weitem nicht als das Gelbe vom Ei empfinde, aber immer noch besser als Detah Magnetic.
Rubin hats bei Slayer auch besser hinbekommen. Vor allem im Bezug auf die Drums, was aber wohl auch mit den Vorstellungen und der Spielweise von Ulrich zu tun hat.
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