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David
Erstmal ist es eine Geschmacksfrage ob man eine offene oder eine fette Produktion gut findet. So lange das Konzept stimmig ist und das Endergebnis nicht offensichtlich kaputt klingt kann man alles machen.
Was nicht geht sind „offen“ konzipierte Produktionen, die nachher beim mastern totgemacht werden. Das ist mit Death Magnetic bspw. geschehen.Für Metallica hätte ich mir den „The Vision Bleak“-Sound gut vorstellen können. Ich finde aber auch die Testament-Produktionen von Andy Sneap sehr gelungen und annähernd passend.
Wobei es hier ja nicht nur um Sound geht, sondern auch um musikalische Möglichkeiten, die mit dem Sound geschaffen werden. Ich habe ja bereits gesagt, daß mich die Detail-Armut auf Death Magnetic extrem stört. Bei dem Gitarrenbrei und Drum-Gescheppere wüsste ich aber auch nicht, wie ich stilistisch und Frequenspektrum-technisch noch gut klingende Adlibs platzieren sollte. Die hätten mit ihrer Räumlichkeit in dem furztrockenen Sound eh komisch gewirkt.Und für den Fall, daß Metallica mittlerweile einfach so sehr auf dieses trockene Geschepper stehen, hätte man immer noch Möglichkeiten finden können das ansprechender in Szene zu setzen. Da fällt mir jetzt spontan der Slipknot-Sound ein, den ich zwar bei weitem nicht als das Gelbe vom Ei empfinde, aber immer noch besser als Detah Magnetic.
Rubin hats bei Slayer auch besser hinbekommen. Vor allem im Bezug auf die Drums, was aber wohl auch mit den Vorstellungen und der Spielweise von Ulrich zu tun hat.
Liest sich sehr interessant.
Nicht das ich Deine Fähigkeiten in Frage stellen will aber für mich wirft sich eine Frage auf. Warum merkt das was Du feststellst ein Spitzenproduzent nicht,bzw. die Profis die das Album abmischen u.s.w.
Die Band selbst wird sicher auch das ein oder andere mal in ihr Endprodukt reingehört haben.
Was bedeutet für Dich beim Mastern totgemacht?
Greez
Music67
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