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HarryHab mir gerade wieder die „Schattengang“ Demo von Paysage D’Hiver angehört. Das Lied „Die Zeit des Torrenmond“ besteht nur aus einem einzigen „musikalischem Moment, bei dem einem die Luft wegbleibt.“
Es dauert 20 Minuten und man kann es grob in vier Teile einteilen. Jeder „Teil“ wird von einem Art „Zwischenspiel“ eingeleitet. Deren genaue Bedeutung entzieht sich aber (noch) meiner Kentniss. Müsste ich das Lied beschreiben, würde ich es so tun.Teil 1:
Am Anfang hört man das Rasseln von Glöckchen, wie sie auf Pferdeschlitten angebracht sind. Auch der Takt, in dem diese Rasseln, lässt das vermuten. Im Hintergrund hört man fernes Wolfsgeheul.
Es folgen epische Riffs versetzt mit dem typischen Paysage D’Hiver Kreischgesang. Er scheint von weit her zu kommen und unterstreicht die geheimnisvolle Atmosphäre.Teil2:
Zu Beginn diese „Teils“ vernimmt man erneut Wolfsgeheul, doch diesmal ist es näher. Auch die Glöckchen sind wieder da. Das Geheul schlägt in wütendes Gebell um. Die Glocken rasseln schneller. Es folgen Geräusche als würden die Wölfe etwas zerfetzen, die Glöckchen verstummen.
Die Musik dieses „Teils“ ist das aggresivste was ich seit langem Gehört habe. Der Gesang klingt immer noch fern, doch zugleich wütend und entschlossen.Teil 3:
Ein mystischer Ambient Teil macht hier den Anfang. Musikalisch folgt dann eine Mischung aus den ersten beiden Teilen: Agressive Epik. Das beste an diesem „Teil“ ist ein eisiges Riff, das ungefähr zur Hälfte einsetzt und ihn ungefähr eine Minute begleitet.Teil 4:
Man hört eine knarrende Tür aufgehen. Jemand betritt einen Holzfußboden. Er scheint zu humpeln oder etwas schweres zu tragen. Darauf folgt wieder ein wenig Ambient. Aber das Beste was ich aus diesem Bereich kenne. Kann man nicht beschreiben. Die Tür fällt rumpsend ins Schloss. Den Abschluss bildet wieder, der gewohnte, epische Black Metal.So in etwas hört es sich an. Wer aber was dabei empfindet liegt wohl im Auge (bzw. Ohr) des Betrachters (respektive Hörers). Für mich eines der Besten Black Metal-Lieder aller Zeiten.
Muss man gehört haben!
Auf der Wiederveröffentlichung ist das „Atmosphäre“. „Die Zeit des Torrenmond“ ist darauf ein längeres Outro.
Da frag ich mich was das für einen Sinn macht