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Tizhttp://www.youtube.com/watch?v=keZEfasKgFs
Die Gitarrenmelodie, die am Anfang und im Refrain kommt, ist soo unbeschreiblich schön. Eine wunderbare Melodie, so einfach und trotzdem irgendwie fragil, mitreissend, ergreifend und traurig. Einfach einzigartig diese Band
Uah, IMO übertrifft gerade der Refrain in seiner debilen Schunkeligkeit fast die Gesamtheit an neueren finnischen Heulsusenhardrock-Produktionen. Dass ich sowas ausgerechnet über Katatonia sagen muss…
'[A.F.P.;1967305′]http://www.youtube.com/watch?v=ankqFP-rMZ0
Man geht dann doch irgendwann aus der Kneipe die man dann wohl „Stammkneipe“ nennen kann, immerhin hatte man nicht so viel Stress mit dem Besitzer wie noch vor ein paar Jahren, raus. Jedenfalls läuft man in Richtung Nachhause und ignoriert gekonnt sämtliche Zurufe von Menschen die man zwar irgendwoher kennt, diesen Fakt doch bestenfalls verdrängt, im dümmsten Fall aber wirklich darüber nachdenkt, woher man diese Fratzen noch gleich kennen könnte. Man betritt mit dem fast schon lächerlich geübten Gang den örtlichen Stadtpark und hat gekonnt den Shuffle-Mode so eingestellt, das man nicht sieht, was gespielt wird. Aber es ist „Debris“. Musste ja so kommen. Ich wunder mich langsam was der Grund sein könnte, dass meine guten, von Mutter gestrickten Socken durchweichen. Es liegt überall Schnee. Jeder Schritt verwandelt diese dünne Eisschicht aber fast unbemerkbar zu schwarzen Fuß-Abdrücken in diesem unheimlich schlecht auf Kultur gemachten Stadtpark. In der Ferne mobilisieren sich auch einige Volldeppen. Als ich mich jedoch wie ein brünstiger Truthahn aufplustere verlieren diese aber an Interesse und Ich lach mir selbst hart einen ab, wie berechenbar diese Dummköpfe doch sind. Einer von ihnen hätte mich wohl locker ins Krankenhaus befördert. Dieser leise rieselnde Schnee, dieser total chliché-hafte Park, der bis auf die von mir hinterlassenen Fußspuren, so richtig pseudo-friedlich und fast schon wie aus einem Tarantino-Film, oder einem jener japanischen Pendants wirkt, wird durch jeden meiner Schritte zerstört, die jeweils die bereits vor Monaten dort getrocknete Vogelscheiße aufdecken. Die muss wohl ähnlich ekelhaft bitter sein wie dieses abgestandene Bier, das ich wohl nur aus Höflichkeits-Gründen mir selbst gegenüber noch nicht weggeworfen habe und immer noch mit mir rumschleppe, oder aber wie diese Stelle dieses Songs die, wie ich mir immer noch einrede nur eine Hommage an die Cocteau Twins ist. Diese herrliche Übersteuerung der Drums mag zwar null passen, aber genau das macht den Sound dieser drei jungen Faker wohl aus. Als mich dann endlich ‚crusades‘ pünktlich mit meinem Schritt aus diesem lächerlichen Park auch musikalisch befreit realisiere ich erst, das ich während diesem ungewollten Spaziergang durch den Park nur extrem selten Luft geholt habe, weil Dioramic mir selbige komplett geraubt haben. O__o
Achja mir war gerade so danach was zu schreiben. Wollte so nen Bullshit nicht gleich in den Philosophen_Fred tun, drum dacht ich mir das es hier recht gut passt.
Jetzt entschuldige dich da doch nicht auch noch für! Hommagen an die Cocteau Twins sind mir aber keine aufgefallen.
Axe To Fallhttp://www.youtube.com/watch?v=qCgMVR4I7aY
Der ganze Song ist nur Wahnsinn.
Aber ja doch! Das Album ist (neben den Werken von Darkspace, hinter denen aber auch derselbe kreative Kopf steht) bisher mit weitem Abstand mein liebstes im Ambient Black Metal-Bereich.
GrabnebelgeistDito. 🙂
Doppel-Dito. Zwischen immer neuen Harmonieschönheiten im Gitarrenbereich, um die auch ein Anders Nyström die Band beneiden sollte, und musikgeschichtsbewusstem und gerade dadurch sehr erfrischendem und ausdrucksstarkem Frauengesang weiß man da gar nicht, worüber man zuerst staunen sollte. Schön zu hören, dass sich abseits von neueren Katatonia und dem Neige-Monopol (und Disillusion, die aber halt seit vier Jahren nichts mehr von sich hören gelassen haben…) noch eine weitere Band daran versucht, stilvollen und modernen Düstermetal für die urbane Verlorenheit zwischen Wolkenkratzern, Coffee-to-go und unausgesprochenen Ängsten und Sehnsüchten zu kreieren…
Da ich mich nach dem ersten Durchgang von Mahavishnu Orchestra – The Inner Mounting Flame noch nicht für einen Lieblingsmoment entscheiden konnte, verweise ich an dieser Stelle mal auf „Mensch aus Gold“ von Ekpyrosis und da vor allem auf die Spoken Word-Parts, bei denen sich die Älteren von euch (oder die, die sich für diese Art von Musik interessieren) vielleicht an, naja, Anne Clark erinnert fühlen könnten:
http://www.youtube.com/watch?v=sm5zgoktYog
Ein 31-minütiger Black Metal-Koloss der leckersten Sorte.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]