Der arme Kunrad
DjMorti
Du kannst also mit deinem Gewissen vereinbaren das Leute gegen andere Rassen hetzen, nach der ethnischen Säuberung streben und zum Völkermord aufrufen nur weil sie anderen Herkunft, Religion und Abstammung sind?
Wenn du das als Freiehit siehst dann weiß ich echt nicht. Dann dürfte man auch jegliche andere Form von Extremismus vollkommene Freiheit geniessen lassen nach deinen Vorstellungen? Mit einer scheißegal Einstellung mag das zwar klappen, aber nicht jedem Menschen hier auf dem Planeten ist das scheißegal, wenn Gruppierungen gegen andere Menschen hetzen.
Dass es mir scheißegal ist, würde ich nicht sagen, ich finde aber nicht dass das Recht auf freie Meinungsäußerung, sei sie noch so dumm und menschenverachtend, jemandem aberkannt werden sollte.
Wer setzt die Grenzen? Das geht immer einher mit Zensur und ich verabscheue Zensur, ich finde es muss JEDEM zugestanden werden seine Gedanken zu äußern, denn verbieten kann man sie sowieso nicht.
Letzendlich wirklich frei sind natürlich auch nur die Gedanken, die kann man auch schlecht überwachen oder kontrollieren. ( Es wäre wohl auch der Ausbruch von Anarchie, Mord und Totschlag wenn die eigenen Gedanken wie eine Sprechblase über dem Kopf stünden und für jeden lesbar wären. Manche Sachen bleiben lieber unausgesprochen und gelogen. Das ist auch gut so :-)).
In einer grösseren Gemeinschaft/Gesellschaft muss und wird es auch immer Regeln für das grundsätzliche Zusammenleben und den Umgang miteinander geben.
In Deutschland kann man heutzutage seine Meinung schon generell frei äussern.
Wenn man aber mit dieser Meinung andere in Ihrer Freiheit oder Menschenwürde bedroht und herabsetzt is eben zu Recht aber auch mal Schluss mit lustig.
Und das bezieht sich nicht NUR auf Nazikrams; hier liegt aber sicherlich in der BRD -auf Grund unserer ruhmreichen Vergangenheit – auch ein besonders Augenmerk; zu Recht!
👿
P.S.: Ich empfehle hier auch mal die Klassiker „Steiner, das geduldige Fleisch“ ( hat nicht viel mit der dämlichen Verfilmung zu tun ) und „In stolzer Trauer“ von Willi Heinrich.
Heinrich war Einer, der wirklich in der HKL ständig dabei war ( 1941-45 in Rußland, fünfmal verwundet ).
Dort kann man nachlesen wo all der Nazimüll hinführte und die ( eigenen!) Menschen nur noch wie Material sinnlos verheizt wurden.
Ebenfalls noch „die verratene Armee“ von Heinrich Gerlach über den Stalingradfeldzug.
Auch Er war selbst dabei ( „1944/45, unter dem noch frischen Eindruck des Erlebten, entstanden der erste Entwurf des Buches in sowjetischer Gefangenschaft. Mitgefangene aller Dienstgrade und Lebenskreise halfen mit Bericht, Rat und Kritk. Der MWD beschlagnahmte diesen ersten Entwurf 1949. In den Jahren 1951-55 wurde das Buch in Deutschland ein zweites Mal geschrieben“ ).
Diese Bücher sind nicht geprägt von grundsätzlich ständiger „Antinazikritik“!
Sie beschreiben einfach nur das Erlebte aus der Sicht einfacher Soldaten, die führ ihr Vaterland in den Krieg zogen.
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