Re: Heidentum

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Talkpit Heidentum Re: Heidentum

#1410971  | PERMALINK

Myrkwidr

Registriert seit: 20.07.2006

Beiträge: 2,305

Nebelkraehe

Grimnir

Sehr interessanter Beitrag, bei dem ich dir größtenteils auch zusimme, allerdings ist dies nur eine Form des heidentums, zwar steht die Sippe generell immer im Vordergrund, allerdings gibt es verschieden starke Ausprägungen(zB des Götterglaubens).
Und wenn der Götterglaube nicht dazu gehört(e) wie erklärst du dir dann zahlreiche Schreine und Opferprozeduren(nicht Menschenopfer, das sind größtenteils Gerüchte, ich meine das Trink und Speiseopfer zB)?

Außerdem gibt es auch heutzutage viele Heiden, die erst durch die Götter zum „Þéodisc Geléafa“ gefunden haben, also sind die Götter im prinzip gar nicht so unwichtig, nicht umbedingt nötig, aber trotzdem haben sie eine recht große Bedeutung.

Wie hängt dann der Naturglaube mit dem „Þéodisc Geléafa“ zusammen?

Ich habe doch nicht gesagt, dass es KEINEN Götterkult gab. Er war lediglich nicht so relevant, wie allgemein angenommen wird.

Ob man durch die Götter zum Theodismus findet, bezweifle ich leider stark. Da muss auch schon eine gewisse Heimatliebe, Naturverbundenheit und Interesse für die Landesgeschichte vorhanden sein.
Und letztendlich entscheidet jeder für sich, wie viel Aufmerksamkeit er den Göttern schenkt.

Naturglaube? Macht jeder mit sich selbst aus. Ich erkenne die Götter in der Natur und auch meine Ahnen. Es gab z.B. die Vorstellung, dass im Wind die Seelen der Verstorbenen reisen.
Die Götter sind größtenteils Personifikationen der Naturgewalten.
Donar ist die Macht des Blitzes, Njörd des Wassers, Freyja die Liebe, Ziu des Friedens…

Ein Beispiel (gilt nur für mich!): Wenn ich Donar um Kraft bitte, dann wünsche ich SINNGEMÄSS, dass ich die Kraft des Blitzes in mich aufnehmen darf. Klingt albern, aber das ist es: Man verbindet sich mit der Naturgewalt.

Siehe auch Berserkr und Ulfhednar – jene Menschen weckten in sich die Kraft von Bären und Wölfen. Das ist Naturverbundenheit und so äußert sie sich. Man wird eins mit der Natur. Schwierig zu erklären, man muss es selbst erleben.

Und die Ahnen sahen in den Naturgewalten natürlich die Götter handeln. Bestes Beispiel ist und bleibt das Gewitter – da glaubte man eben wirklich, dass Donar den Mjöllnir wirft.

Ohh, das mit dem Götterglaube hab ich auch gerade gesehn, sry für die Verwechslung
Damit das man durch die Götter zum Theodismus findet meinte ich nicht durch die Götter allein, eine gewisse Heimatliebe wird wohl auch vorhanden sein, sonst würde man sich wahrscheinlich gar nicht mit dem Thema auseinander setzen und auch gar keine persönliche Verbindung zu den Göttern aufbauen(Das die Götter grötenteils bestimmten Naturphänomenen/ereignissen entnommen sind ist mir vollkommen klar, schließlich steht die Natur(meine Meinung) sowieso an allererster Stelle, an zweiter dann sowohl die Ahnen als auch die Sippe(greift ja ineinander).
Für mich stellen die Götter gewissermaßen die Verbindung von Natur und Sippengemeindschaft dar, eben weil sie stark mit der natur verbunden sind(siehe das Beispiel mit Donar).

Nebelkraehe
Ein Beispiel (gilt nur für mich!): Wenn ich Donar um Kraft bitte, dann wünsche ich SINNGEMÄSS, dass ich die Kraft des Blitzes in mich aufnehmen darf. Klingt albern, aber das ist es: Man verbindet sich mit der Naturgewalt.

Naja wenn man sich mit dem thema beschäftigt hat, klingt es gar nicht so albern 😉

--

HUNDDARFR NORÐMAÐR OK NIDUDR INN FORN SIFJAR