Re: Viking und Pagan Metal

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Und ja, im zweiten Post geht es weiter mit den Liedern.

Erstmal die spontanen Eindrücke.

1. Abschied
EIn „sehr“ akustisches Stück, nur die Akustikgitarre ist im Vordergrund zu hören, dazu dezent eine Flöte.
Sie singt sehr gefühlsvoll über den Tod eines Kämpfers.

„Brüder waren wir im Geiste, werden wir für immer sein. Auf dich warten nun die Götter: Tritt voll Stolz bei ihnen ein!“

2. If I Could Only
Im Vergleich zu Abschied geht es hier schon beschwingter zu. Inhaltlich geht es darum, was man wohl hören könnte, wenn man die Sprachen der Natur beherrschen würde: „If I could only understand the speech of bird and tree! How many secrets they would tell…“
Dieses Lied war ja schon im Zusammenschnitt mit „Mghty Friends“ auf der MySpace-Seite zu hören, geht daher schon sehr ins Ohr hinein.

3. SØrg Aldri
Das erste Lied, dass einen wirklich vor Verstädninsprobleme stellt – wenn man kein Norwegisch kann, und ich kann es nicht.
Vielleicht leigt es auch daran, dass das Lied eher unbegeisternd an einen vorbeiplätschert. Dezente Akustikklampfe und dazu wieder die Flöte.
Wenn jemand Norwegisch kann, dann würde ich mich über eine ÜBersetzung freuen 🙂

4. Die Ballade von einem blinden Grubenpferd
Nun folgt das Lied mit dem ungewöhnlichsten Titel. Unter Ballade muss man sich hier natürlich nicht irgendwelche Menhiresken oder Odroerirschen Schoten vorstellen, sondern, vom Aufbau, ein mehrstrophiges, erzählenden Gedicht [url href=http://de.wikipedia.org/wiki/Ballade#Deutsch]Quelle.
Inhaltlich erzählt der Titel schon alles. Von der Instrumentierung sehr einfach, diesesmal nur die akustische ohne Flöte. Der Gesang ist hier eher gewöhnungsbedürftig, schon durch die Struktur des Textes. Gefällt mir beim ersten hören nicht, aber mal schauen was noch kommt.

5. Mighty Friends
Auch dieses Lied gab es teilweise bei MySpace zu hören, und auch im ganzen finde ich es nicht toll. Auch hier wird wieder ein relativ ungewohnter Gesangsstil eingesetzt, ich weiß garnicht, wie man das beschreiben soll. Trotzig. Könnte passen.

6. Die Drei
Wieder ein Lied, das vom Tod handelt. Und wieder eines über den Tod von Kämpfern. Hier eben drei Reiter, die sich gegenseitig stützen und von Geiern verfolgt. „Und lauernd auf dem Todesritt ziehn durch die Luft drei Geier mit, die teilen kreischend unter sich: „Den speisest du, den Du, den ich…“

Als kurzes Fazit sei gesagt, dass die CD bis jetzt sehr von Stimmungswechseln geprägt ist. Bedächtig das erste, beschwingt das zweite…

7. Soeldnerlied
Das „Partylied“ der CD, hehe.
Da kann man sich gut vorstellen an einem Lagerfeuer zu sitzen und das zu singen. Oder wahlweise gröhlend irgendwo rumziehen.

8. The Forest Of Souls
Erm okay… Zwei Gesangsstile. Der übliche warme Gesang und etwas, dass ich als opernhaft, quietschend beinahe, bezeichnen würde? Nicht nur die akustische ist dabei, sondern auch… eine Mundharmonika? Quetschkommode?
Ein außergewöhnliches Stück.

9. Der Fels im Moor
Ein Lied über ein Bauernmädchen, dass sich in einen Prinzen verliebte, von ihm geschwängert wurde. Bei der Entdeckung dessen wird sie fortgejagt und bringt nach der Geburt das Kind um. „Seitdem wird dieser Platz nie mehr vom Sonnenlicht erhellt“. Lyrisch allerdings auch eher modern gehalten: „schlug sie grün und blau“, irgendwie eine Mischung aus eher „älteren“ und „moderneren“ Textpassagen. Musikalisch gibt es ein Keyboard zu hören. Bis jetzt das Lied, das mir am wenigsten zusagt.

10. As The Rain Keeps Falling
Und nun endet die CD auch schon wieder. Mit einem englischen Lied.
Wieder ein eher beschwingteres Grundmotiv, begleitet von der akustischen.

Bonus / verstecktes Lied
Zum Ende des 10. Liedes gibt es noch ein Keyboardstück zu hören. Einiges Knistern mit drin, beinahe wie eine etwas mitgenommene LP, aber dafür auch wieder zu klar. Hübscher Ausklang, aber auch irgendwo sinnlos.

Zum Glück ist das Album nicht so dumpf produziert, wie ich es aufgrund der MySpace-Datei und des Legacysamplerbeitrages befürchtet hatte. Im groben gibt es aufjedenfall Änderungen zum letzten Album. Unter anderem den Einsatz des Keyboards, der Mundharmonika (Quetschkommode?) und ziemlich unterschiedlicher Intonationen ihrer Stimme. Es gibt also, trotz des Typus Akkustikscheibe, noch einiges zu entdecken.

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