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…. das war Anfang des Jahres, die Schnulze „To be with You“ war dank Radio-Einsatz und dem ach so schnuckeligen schwarz/weiss-Video mit dem netten, gelockten Sänger grade auf Platz 1 der Charts geklettert.
Was war also 50 Meter lang und ohne Schamhaare? Richtig, die erste Reihe im Konzert in München (Sedlmayrhalle?). Knapp die Hälfte der Besucher waren pubertierende Mädels, teils warteten die Mamis noch draussen….
Ist ja auch OK. Nun sind Mr.Big aber keine Schnulzen-Könige, sondern (wenn auch nicht Metaller) eine eher hart rockende Band. Ich stand dann also voller Vorfreude unter einigen Musikern, die in der üblichen Haltung (Arme verschränkt, missbilligender Blick) auf den Opener warteten, bei denen Paul Gilbert mit der Bohrmaschine Gitarre spielt.
Das Stück „Daddy, Brother, Lover, Little Boy“ kam dann auch als Erstes – die schnellste Nummer auf dem Album.
Ich hab nie wieder so fassungslose Gesichter von Konzertbesuchern gesehen wie damals unter der Girlie-Fraktion – die fingen fast an zu heulen, hatten sich im Arm, einige gingen beim zweiten Stück dann auch paarweise.
Sänger Eric Martin hielt dann eine kurze Ansprache, von wegen „Rock-Show“ und so, und „To be with you“ wurde in der Mitte des Sets ziemlich fix runtergeklampft.
Die die blieben erlebten ein tolles Konzert einer spielfreudigen Band. Immerhin hatten Mr.Big im Jahr zuvor in der selben Arena noch als Vorgruppe für White Lion gespielt ;-=)
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