Re: Viking und Pagan Metal

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SirMetalhead
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Beiträge: 30,318

ja, ich krieg den Newsletter von Einheit Produktionen, sonst wär mir das sicherlich auch entgangen.

Für mich war die Band immer höheres Mittelmaß. Handwerklich nie schlecht, aber der letzte Funke hat mir manchmal gefehlt. „Der Ruf in goldene Hallen“ und „Ewiger Winter“ fand ich aber schon sehr gut.

Die Neue ist ähnlich wie der Vorgänger: Super Sound, viele Riffs, viel PowerMetal, viel Klargesang. Der ist mir allerdings manchmal etwas zu langgezogen. Mochte die schnelleren Parts, wie beispielsweise in „Das letzte Feuer“, immer lieber. Zudem kommen Texte wie „Die Glut, die innere Glut, verkommt in dieser Wut, das Blut auf getrockneter Glut…“ eher Nachtblut-mäßig, anstatt beschwörend zu wirken 😆
Mag die Stimme des Sängers sonst schon, aber etwas weniger Schmalz und mehr Dampf wären mir lieber. Ansonsten kann man nicht viel meckern, wenn man DM-lastigen Pagan Metal mag. Kommt allerdings erst bei guter Lautstärke gut rüber, sonst versandet das Gemisch ein wenig. Ebenso löblich, dass man sich auf deutsche Texte verlässt und die auch größtenteils gut einsetzt. Keine Standardfloskeln (bis auf die oben genannten Ausnahmen), genügend Dynamik, angemessene Länge von Einzelstücken und Gesamtwerk.

Am besten gefallen mir bisher „Hexenwerk“, „Brüder im Geiste“ und „Monument“. Meine Erwartungen kann ich jetzt schon als erfüllt bezeichnen. Verbesserungsvorschläge: Etwas weiger schemenhaft vorgehen, was den Songaufbau angeht. Dazu etwas weniger schmachtenden Klargesang, schneller funktioniert er deutlich besser. Wenn sie dann noch ein wenig mehr in die Extreme gehen, was Geschwindigkeit und Stimmung angeht, dann kann man nicht mehr viel meckern.

Wenn XIV Dark Centuries der kleine Bruder von Menhir sind, dann sind Fimbulvet spätestens jetzt der kleine Bruder von XIV DC :haha: Und das ist mehr Lob, als es vielleicht klingen mag.