Home › Foren › Maximum Metal › Plattenladen › Die Welt der Genres › Viking und Pagan Metal › Re: Viking und Pagan Metal
SirMetalheadMuss mal kucken, dass ich meine Eindrücke zu den letzten Scheiben hier mal zusammenfasse.
gesagt – getan:
Aethernaeum: Naturmystik / CD
https://www.musik-sammler.de/media/1146316
Bin eigentlich ganz zufrieden mit dem zweiten Album. Die Stimmung des Vorgängers wurde beibehalten, vom Sound gibt es auch kaum Neues zu berichten. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Songs schärfer voneinander getrennt wurden. Während ich das Debut nur am Stück anhören kann, kristallisieren sich die einzelnen Lieder hier deutlicher heraus, was ich eigentlich gut finde. Trotzdem gibts keine Störungen im Hörfluss. Die Songs haben nun alle stärkere Erkennungsmerkmale erhalten, mal ein schönes Riff, mal ein Tempo- oder Tonartwechsel, mal ne feine Gitarrenlinie. Für meinen Geschmack wird immer noch zu oft versucht, etwas zu viel in die einzelnen langen Songs zu packen. Statt 10 Minuten wären auch 7 vollkommen ok. Beispielsweise der zweite Song „Heimreise (Ein Requiem)“ beginnt wunderbar aufbrausend und bietet eigentlich genügend Unterhaltung. Leider wird dieses Feuer immer wieder durch langsame Geigenparts mit Klargesang unterbrochen (welche mich übrigens extrem an „Verwandlungen I-III“ von ASP erinnern), die den Song doch arg in die Länge ziehen. Meiner Meinung nach passt es auch nicht zusammen, auch wenn sie ganz geschickt ineinander übergehen. Auf der anderen Seite ist mir nicht ganz ersichtlich, warum man mit „Der Baumpercht“ und „Jenseits der Mauer des Schweigens“ zwei Akustikstücke hintereinander bringt, die jeweils nur 4 Minuten lang sind. Aus meiner Sicht ist die Aufteilung nicht ganz glücklich.
Alles in allem trotzdem ne deutliche Steigerung zum Vorgänger und für Freunde von naturromantischem Black Metal sicherlich ein riskiertes Ohr wert. Meine Favoriten sind bisher der Opener „Die Stimme der Wildnis“ und „Die Waldschamanin“.