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Und wieder mal ein Film der Kategorie „überflüssig und uninteressant“. Damals 1980 mag das Original von PROM NIGHT ja vielleicht noch einen gewissen Reiz gehabt haben (obwohl die Thematik auch da bereits ziemlich ausgelutscht war), knapp 30 Jahre später zieht diese Teenie-Slasher- Grütze doch wirklich keinen mehr hinterm Ofen hervor.
Zumal das Remake von PROM NIGHT von Anfang an so ziemlich alles falsch macht, was man falsch machen kann. Das fängt damit an, dass der Killer von der ersten Minute an bekannt ist. Dieser Spannungseffekt ist also schon mal hinfällig. Auch die Story kann dann keine Überraschungsmomente mehr bieten, da von vorne herein klar ist, welches Ziel der im ersten Versuch von der Polizei geschnappte, dann eingesperrte und schließlich entflohene Killer verfolgen wird. Logischerweise ist er hinter dem Mädel her, das auch schon bei Verusch Nummer Uno das Objekt seiner eigentlichen Begierde war.
Was folgt ist das allseits bekannte 08/15-Geschnetzel und Gemetzel … und selbst das ist unglaublich eintönig, denn selbst in der Wahl seiner Tötungsmethoden ist das kleine Killerlein etwas unflexibel. Apropos Killer: der ist leider auch ohne jedes Charisma, wirkt nur auf Grund seines lustigen Schnutzwerkzeugs bedrohlich, hat aber ansonsten nichts was dem Zuschauer eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen könnte.
Okay … weitere Zutaten? Well dressed girls and boys, eines/einer schöner als die/der andere. Für PROM NIGHT war anscheinend alles, was unter dem aussehenstechnischen Niveau von „America’s Next Top Model“ lag unbrauchbar. Und so mag Hauptschrei-Else Brittany Snow ja nun wirklich anzuschauen sein, aber ihre Rolle hätte auch jede Soap-Darstellerin von nebenan ausfüllen können. Von den anderen ausdruckslosen Nasen mal ganz zu schweigen …
PROM NIGHT legt gleich mit viel Geschnetzel los – die Sterblichkeitsrate in den ersten Minuten ist nicht gerade gering. Was danach allerdings folgt ist ein schier endlos erscheinender Leerlauf. Und selbst als es dann beim vielgerühmten Abschlussball endlich weitergeht (natürlich nach dem gleichen Muster wie vorher und dem zu erwartenden „10 kleine Negerlein“-Prinzip) kommt keinerlei Spannung auf. Eben weil man alles schon zigmal in ähnlichen Filmen gesehen hat und auch PROM NIGHT nach dem gleichen Muster verfährt wie all seine Genre-Kollegen. Hey, wer erwartet denn ernsthaft, dass am Ende das Blondchen mit den schicken Möpsen gekillt wird und der böse Psychopath fröhlich tänzelnd dem hollywoodschen Sonnenuntergang entgegen steppt ? Niemand ? Wie überraschend …
PROM NIGHT bekommt von mir exakt 2 Mitleidspünktchen … einen für das schnuckelige Aussehen von Fräulein Snow und einen für den ganz ansprechenden Soundtrack.
Fazit : 2 / 10
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