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In den letzten Tagen gesehen:
G.I. Joe The Rise Of Cobra (2009)
Herrlich sinnfreier und extrem unterhaltsamer Actionkracher. Okay die Story kann man knicken, aber der Film nimmt sich sowieso nicht ernst (manchmal sieht es sogar fast danach aus, als ob Regisseur Sommers das ganze Materialschlachtkino persifliert) und die effektlastigen Actionszenen bescheren einem doch eine sehr gute Zeit (obwohl manche Effekte nicht ganz gelungen sind).
8/10 (aber nur weil er wirklich durchweg super unterhält)
The Italian Job (1969)
Über den Film brauch ich wohl kaum was zu erzählen, allein die Stuntszenen mit den Minis sind das Anschauen auch locker 40 Jahre danach wert. Und ich muss ehrlich sagen, das Remake von 2003 hat mir trotz allem auch gut gefallen, wobei der Charme des Originals natürlich fehlt.
8/10
Two-Lane Blacktop (1971)
Faszinierendes Roadmovie, was von zwei Streetracern und ihrem 55er Chevrolet handelt, die ziellos durch die USA fahren, um andere Leute zum Rennen herausfordern. Dabei nehmen sie ein Mädchen mit (was sich mit ihrer Welt des Auto(renn)fahrens arrangiert) und treffen auf einen eher zwielichtigen anderen Fahrer mit einem auffällig orange lackierten Pontiac GTO (der zahlreiche Anhalter mitnimmt, denen er immer wieder neu erfundene Geschichten über sein Leben erzählt), mit dem sie ausmachen, ein Rennen quer durch die Staaten zu machen. Dabei geht es in dem Film nicht unbedingt um die Rennszenen, sondern eher um die teils medidative, teils existenzialistische Betrachtung des Lebens von Menschen, die nicht unbedingt in das typische Gesellschaftsbild passen. Die zwei Hauptcharaktere (im Film nur Fahrer und Mechaniker genannt) unterhalten sich bspw. nur wenn es unbedingt notwendig ist, und haben als scheinbar einziges Interesse ihr Auto und den perfekten Zustand von diesem. Der Film selber kommt auch eher auf das Nötigste reduziert daher, mit wenigen Schnitten und langen Szenen, wo die Motorengeräusche das einzige sind, was man hört.
Ein kleines stilles Meisterwerk aus den guten alten Siebzigern.
10/10
Black Caesar (1973)
Der ehemalige Schuhputzer Tommy Gibbs (Fred Williamson) baut sich im Laufe der Jahre ein eigenes Gangster-Imperium auf, hilft dabei sein Ghetto in Ordnung zu bringen und schmiedet dabei Pläne, sich an einem korrupten und rassistischen Polizisten zu rächen.
Klassischer Blaxploitation-Film mit einem sehr guten Fred Williamson in der Hauptrolle, der einen wundern läßt, warum er nicht mehr solche gute Rollen bekommen hat. Denn der Film ist nämlich nur zur Hälfte (blutige) Action, die andere Seite ist ein gut gespieltes Drama um Rassismus, Probleme der schwarzen Community in den USA der Siebziger Jahre und den Blick hinter die Kulissen des Lebens als Gangsterboss. Wozu dann auch das pessimistische Ende passt (Brian DePalma hat für einige Szenen in Scarface sicherlich Black Caesar als Vorbild gehabt), denn oft genug genug enden solche Geschichten in der Realität eher tragisch.
7,5/10
Superman Returns (2006)
Gediegene Hommage an die damalige Superman-Filmreihe (und an Christopher Reeve) mit ein paar memorablen Szenen, wie die mit dem Flugzeug und dem Space Shuttle und einem Kevin Spacey, der zwar nicht so viele Szenen hat, aber den Lex Luthor wie damals Gene Hackman spielt. Allerdings ist der Film ein wenig zu lang (100 Minuten hätten auch gereicht) und revolutioniert weder das Superhelden-, noch das Actiongenre. Gefällt mir aber wesentlich besser als die X-Men-Filme von Regisseur Singer.
7/10
Nightmare (In A Damaged Brain) (1981)
Als Ausgleich zum Mainstream-Superman-Film, hab ich mir danach noch diesen sleazigen Psychokiller „Video Nasty“ von 1981 gegeben. Ich hatte ja garnichts erwartet, wurde aber doch positiv überrascht. Hier geht geht es um einen geistig kranken, schizophrenen Mann, der schlimme Alpträume hat, die ihn immer wieder töten lassen und im Rahmen seiner Heilung auf freien Fuss gesetzt wird, was natürlich zu nichts gutem führt. Der Film selber ist relativ ruhig und verhalten und für so eine Low Budget Geschichte garnicht mal schlecht gespielt, was ihm aber damals Beschlagnahmungen und ähnliches eingehandelt hat, sind die zwar wenigen, dafür umso heftigeren Mordszenen. Vor allem das Ende hat es heute noch in sich und meine, vor kurzem erstandene uralte VHS-Fassung hat noch ein paar nette Bonuspunkte, wie extrem schlechtes, von Filmfehlern und Rissen durchsetztes Bild und verrauschten und übersteuerten Sound, was perfekt zum Grindhouse-Feeling des Films passt.
5,5/10
Die Simpsons -der Film (2007)
Als Fan der ersten Stunde hab ich den Film schon im Kino, mehrmals auf DVD, im Fernsehen und jetzt endlich auch auf Blue Ray gesehen, und muss sagen, diese Fassung lohnt sich am meisten. Das Blue Ray-Format ist echt wie gemacht für animierte Serien und Filme (siehe Ghost In The Shell 2 oder Ergo Proxy). Der Film selber ist zwar eher eine Nummernrevue von z.T. richtig gut sitzenden Gags (wie auch die letzten Staffeln der Serie) und nicht mehr ganz so gut wie die alten Folgen, aber als Simpsons-Fanatiker stört mich das kaum.
8/10
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