Black Sheep war doch super! Alleine als das Schaf mit dem Lkw die Klippe runter fährt.
Der Letzte Exorzismus
Ein Film der auf der Welle der mit Handkamera gedrehten Horrorfilme mitschwimmt. Es geht um Reverend Cotten, einen charismatischen jungen Prediger welcher seine ganz eigene Sicht auf Exorzismen vertritt und nun mittels einer Dokumentation zeigen will, dass es sich bei Besessenheit um ein völlig irdisches Phänomen handelt.
Dass dies, zumindest im Film, nicht ganz der Fall ist dürfte klar sein. Spannend ist allerdings, dass man als Zuschauer ungefähr bis zur Hälfte des Films selbst nicht sicher ist ob da nun ein Dämon in dem jungen Mädchen steckt, oder ob sie nur unter traumatischen Wahnvorstellungen leidet.
Der Film versteht es gekonnt Atmosphäre und Grusel zu erzeugen, auf den wirklich großen Schock, den wirklich fesselnden Horror wartet man allerdings vergebens. Man hat die ganze Zeit das Gefühl der Film arbeite auf eine bestimmte Wendung, auf einen besonderen Schockmoment hin, aber dieser Moment will einfach nicht kommen. Das Ende hat mir persönlich nicht gefallen, da ich finde, dass es zu viel verrät und einfach zu klischeetriefend ist.
Ein guter, aber nicht wirklich toller Gruselfilm welcher allerdings nicht zuletzt wegen dem sympathischen Hauptcharakter und der Pseudodoku Stimmung (ich steh einfach auf solche Filme) zu unterhalten weiß.
Kann man sich angucken. Abzüge gibts fürs Ende und für allgemeine Höhepunktlosigkeit.
6,5/10