Re: Filmbewertungsthread

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DeoUlf

Registriert seit: 28.09.2004

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Himmel hilf, war der Film scheiße. Ein 12 meter großer Affe haut Südkorea auseinander, verliebt sich in eine US-Schauspielerin und wird am Ende des Filmes getötet.

Ist schon die Handlung harter Tobak, so hauen die „Effekte“ dem Butterfass den Boden aus der Verankerung. 1. Der Affe selbst: ein „Schauspieler“ eingewickelt in braunen Frotteehandtüchern, stapft wie Quasimodo durch die Tundra, kloppt auf Papphäuser ein, grunzt undefinierbares (aber garantiert kein furcheinflößendes) Geseier ins Mikro und wird von der koreanischen Landbevölkerung merkwürdigerweise immer erst entdeckt, wenn er einen Meter vor den Menschen steht (man bedenke, das Ding soll 12 meter groß sein).

2. Es kommen noch ein Hai und eine Schlange vor, die aber nicht zwingend was mit der Handlung zu tun haben. Das einzige was passiert ist, dass Monsieur APE dem Hai das Maul aufreißt und die Schlange durch die Gegend wirft. Witzig dabei, beide Tiere sind genauso groß wie der Kackgorilla und keiner Sau in der Handlung fällt das auf. Nun ja…

3. Die Synchro: Zwei bekannte Stimmen machen mit (der amerikanische Colonel wird von Gottfried Kramer und der Hauptdarsteller vom Introsprecher der Galaxy Rangers gesprochen) aber warum das koranische Pendant zum Colonel von einem Wiener synchronisiert wird, der auch noch mit feinsten Zoten a la „ja mei“, „geh ma da hi“, „woast scho“ usw. auftrumpfen muss, bleibt mir schleierhaft.

4. Die Kämpfe gegen Spielzeugsoldaten, dass herumgefuchtel mit etwaigen Kinderpuppen und die völlig desolate Schnitttechnik (vor jedem Schnitt bleibt das Bild für ca 3 bis 4 Frames einfach stehen) tun ihr übriges.

5. Der Film liegt auf der Disc auch in einer 3D-Fassung vor und ich werde einen Deibel tun, mir dieses epische Mammmutwerk nochmals anzutun. Zumindest nicht unter drei Promille.

Prädikat: Gorleben verdächtig.

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