Re: Filmbewertungsthread

#1694017  | PERMALINK

DeoUlf

Registriert seit: 28.09.2004

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Vorsicht: folgendes Review enthält möglicherweise Spoiler, die ihnen und ihrer Umgebung mehr Schaden zufügen könnten, als der besprochene Film selbst.

„Der Tag, an dem die Erde still stand“, oder viel besser „Ein Film, in dem nichts passiert“. Das Gute Vorweg…

Und nun zum Negativen: Der Rest. Nee, echt jetzt, der Film war sterbenslangweilig. Mit dem Ansatz der Ökokritik (im Gegensatz zu der Red Scare im Original) kann man doch keine Töle hinterm Ofen herlocken. Huhu, die Menschheit hat den Planeten Erde kaputt gemacht und muss zur Stabilisierung eben jener ausgelöscht werden. Ja, geht es noch? Hat Regisseur Derrickson ernsthaft geglaubt, dass man mit dem Film jemanden zum gewissenhafteren Umgang mit seiner Umwelt animieren kann?

Klatuu (uns Reeves, mit beispielhafter Gesichtsakrobatik gesegnet und voller sprühender Schauspielkunst ausgestattet) palavert die ganze Zeit vor sich rum, wie doof der Mensch doch ist und voll unknorke zu Mutter Erde ist und so. Aber Rehauge Jennifer Connely und das Scheißbalg von Will Smith erweichen sein Herz und versuchen dem King of emotional mimic klar zu machen, dass der Mensch doch voll dufte ist und aus seinen Fehlern lernt.

In weiteren, extrem gut durchdachten Nebenrollen, dürfen John Cleese und Kathy Bates „bewundert“ werden, die weit hinter ihren Möglichkeiten stehen und zu keiner Zeit auch nur den Hauch einer Chance haben, ihr Schauspiel zu nutzen.

Zu den Effekten traue ich mich eigentlich gar nichts zu sagen – ebenso wenig zu der Idee, wie die Menschheit ausgelöscht werden soll. Denn der Quatsch geht quasi Hand in Hand miteinander.

Tut mich fett sorry aber das war nichts. 2/10

Was freue ich mich auf Skyline, yihaaa.

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