Der Pate I – Ewig her seit der letzten Sichtung und trotzdem dauerte es nur wenige Minuten bis ich völlig in der Geschichte abgetaucht war. Manche Szenen, wie etwa das Meeting im Restaurant, sind wirklich nervenzerfetzend. Zum Ende hin sind mir die Zeitsprünge etwas groß und undurchsichtig, Jahre werden einfach verschluckt und manche Handlungsstränge gar stiefmütterlich behandelt. Beim schnellen Wandel und Aufstieg von Al Pacinos Charakter kam ich z.B. so gar nicht hinterher. Trozdem unfassbar gut! 9/10
Der Pate II – Etwas sperriger und verschachtelter als Teil 1. Fast jeder Charkter ist hier kaputter und noch unnahbarer als zuvor, was direkte Identifikation verhindert und den Film weniger eingängig macht. Gerade das ist aber sehr konsequent und macht den ganzen Film aus. Die Rückblicke mit DeNiro waren grandios, mehr davon hätte der Stimmung gut getan. Verbitterter und kalter Streifen Filmgeschichte! 8/10
Der Pate III – Ich war verwundert wie gut sich dieser Teil an die beiden Ursprungsfilme anpasst. 18 Jahre nacht dem ersten Teil die gleiche Atmosphäre und Charakterzeichung hinzubekommen verdient Respekt. Alles in allem war mir der Film aber zu opulent inszeniert, an Darstellern überladen und an Höhepunkten zu spärlich. Verfliegen bei den ersten beiden Teilen die 3 Std. jeweils wie im Flug, musste ich mich hier durch so einige Passagen schleppen. Im Kino wäre er aber wohl noch wirkungsvoller gewesen. 6,5/10