Re: Filmbewertungsthread

#1700251  | PERMALINK

Phyrexian

Registriert seit: 11.02.2011

Beiträge: 870

Kommt immer auf die Erwartungshaltung an! Ich habe schon lange aufgehört Filme als Kunst sehen zu wollen, denn das wollen sie in den seltensten Fällen sein, sondern als Unterhaltung, im besten Falle mit minimalem Tiefgang. Dafür nutze ich andere Dinge.

Ich fand die Analogie und die Thematik toll, auch wenn’s nichts Neues ist.
Und was ich bei den meisten Kritiken sinnlos finde ist, dass das imho wichtigste Stilmittel aller fiktiven Erzählungen kritisiert wird: das gesteigerte Eigenpotential von Figuren: Würden sich fiktive Figuren immer klug, realistisch und vernünftig verhalten kämen keine Geschichten zustande.
Stelle man sich vor sie sagen nach 15 min Film „Uh das könnte gefährlich sein, kommen wir später wieder!“ und fliegen Heim – Filmende.
Fiktive Charaktere müssen besonders mutig, dumm, neugierig, unvorsichtig sein – das trägt doch die Handlung, gerade im Horrorgenre.
Und davon abgesehen fand ich sie nicht dumm, wir können das gar nicht bewerten, wie wir in solchen Extremsituationen handeln würden, die wir wahrscheinlich nie erleben werden, außerdem wissen wir nicht wie viel ihnen verschiedene Dinge bedeuten.

Und das neben vielen Antworten, auch neue Fragen hinzukommen, sehe ich eher als etwas Positives.

Alien 3 war der 2. Horrorfilm in meinen Leben, den ich aktiv sah, und danach hatte mich das Alienuniversum gefasst. Prometheus ist für mich eine gute Überführung zur Alienthematik in die Neuzeit, die ihren eigenen Stil hat, aber das Alienfkair mitnimmt.

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I am thy Plague! I am thy fuel, thy flesh, thy flame!