Jo!
Ein weiterer Klausi/Herzog-Film auf ARTE!
Für amerikanische Action-Horror-Verhältnisse heutiger Tage sicherlich komplett misslungen und langweilig.
Aber für die 70er und Herzogs Kunstansprüche?
Herzogs Kunst liegt nicht wirklich darin eine gute und spannende, aktion- und wendenreiche Geschichte zu erzählen. Dat konnt Er nie gut – wollt Er wohl auch net wirklich.
Sondern in der visuellen Aussagekraft ( Tod und Leben, Särge, Ratten, kackende Schweine und tanzende Menschen. Die Ironie det Lebens und Vergehens, Gut und Böse ) seiner ruhigen Bilder und der oft begleitenden Musik ( diese tollen Chöre ).
Klausi hier auch in einer seiner besten Rollen, als düsterer, getriebener, kahler und tragischer Albino-Vampir mit spinnenbeinartigen Fingernägeln.
Einfach schon surrealistisch übertrieben.
Fast Jeder Andere, ausser Kinski, hätte hier absolut lächerlich gewirkt.
Einige Abzüge für den doch sehr angestaubten Look mittlerweile, einige Längen und die Baumarktfarbe auf dem Holzpflock.
7,5/10
--