Re: Filmbewertungsthread

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Deadbird

Registriert seit: 26.09.2009

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Dredd

Nach „The Raid“ also der nächste Teil mit der Handlung a la „Einsatztruppe in Hochhaus gegen Drogenmafia“ (Die Geschichte dazu ist mir bekannt). Hat daher auch handlungstechnisch keinerlei Spannung oder Überraschung zu bieten. Ist allerdings auch nicht notwendig, da ja die Action im Vordergrund steht. Und wie!

In einem gnadenlosen Kampf zwischen Judges und Mafia wird alles kurz und klein geballert. Als nettes Extra dienen hier Ultra-Slo-Motion Szenen mit knackigen Kontrasten. Ich weiß nicht, man kann irgendwie nichts großartig negatives sagen – Man bewegt sich in gewohnten Mustern. Mir hat der auch soweit ganz gut gefallen und Judge Anderson ist einfach mal mega scharf (Zum Glück braucht sie auch einfach keinen Helm 😡 ); Judge Dredd ist halt die coole Sau. Außerdem nett ‚Avon Barksdale‘ mal wieder in einer Rolle als „Drogendealer“ zu sehen.

The Tree of Life

Ganz schwierig zu bewerten und einzuschätzen finde ich. Hier gibt’s irgendwie unzählige Sachen mit in eine Bewertung einzubeziehen: Die schauspielerische Leistung ist hervorragend, die Kameratechnik beeindruckend, die Handlung ausgeklügelt und Drama durch und durch. Dennoch laaaaaaangweilt man sich hier zu großen Teilen durch den Streifen. Es geht halt hauptsächlich um eine Familientragödie und Wikipedia beschreibt es sehr treffend :

Die Familiengeschichte wird fragmentarisch aus der Sicht des erwachsenen Sohnes (gespielt von Sean Penn) erzählt, mit Natur- und Trickaufnahmen kombiniert und mit existenziellen Fragen aus dem Off unterlegt.

Hervorzuheben sind die Naturaufnahmen, von der Entstehung des Weltalls bis hin zur Auslöschung der Dinosaurier – die Szenen haben mich ganz schön geflasht und waren von ihrer Wirkung (Kombination Farben, Musik, Bildgewalt und Tempo) her mit das beste was ich je gesehen habe. Und nein, ganz nüchtern war ich dabei aber auch nicht.

Schwierig schwierig halt… Nochmal würde ich mir den auch nicht geben, weil er leider sehr langweilig und zäh am Ende wird.

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[...] And even though the world goes on for eons and eons, you are only here for a fraction of a fraction of a second. Most of your time is spent being dead or not yet born. But while alive, you wait in vain, wasting years, for a phone call or a letter or a look from someone or something to make it all right. And it never comes or it seems to but it doesn't really. [...]