Re: Filmbewertungsthread

#1708057  | PERMALINK

Saro

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Thin Ice (2011) 3,5/10

Im groß und ganzen positiv und mit „unvorhersehbaren Wendungen“ wird dieser Film in so mancher Kundenrezension angepriesen, und bei Prime läuft er unter Thriller. Nun. „Thin Ice“ ist eine ziemlich platte und über weite Strecken vorhersehbare Gaunerkomödie, deren komödiantische Szenen man an einer Hand abzählen kann. Noch weniger Finger braucht man für die kaum vorhandenen Thriller-Elemente.

Mickey Prohaska ist ein mäßig erfolgreicher Versicherungsagent, der vor keiner Geschichte zurückschreckt, um sein Produkt an den Mann/die Frau zu bringen. Privat läuft es auch nicht so prall. Eines Tages lernt er einen naiven, alten Farmer kennen, der nicht nur das perfekte Opfer für seine Verkaufsstrategie scheint, sondern zudem auch noch unwissentlich eine extrem wertvolle Geige in seinem Besitz hat. Als er sich mit Hilfe des ehemaligen Häftlings und Schlüsseldienstarbeiters Randy Kinney, den er schließlich durch Erpressung gefügig macht, Zugang zum Haus des inzwischen verreisten Farmers verschaffen möchte um an die Geige zu gelangen, werden sie von dessem Freund und Nachbarn erwischt, und alles gerät außer Kontrolle…

Fazit:
Von Langeweile geplagt, blieb ich ob der versprochenen unerwarteten Wendung am Ball. Die Wendung ist zwar, zumindest in ihrem schieren Ausmaß, unvorhersehbar, aber auch dermaßen plötzlich und schnell abgehandelt, dass das alles extremst aufgesetzt wirkt. Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt gut unterhalten und bin ein bisschen sauer auf mich, dass ich meinem Instinkt nicht folgte und so 93 Minuten meines Lebens an diesen Quatsch vergeudete.