My Son, My Son, What Have Ye Done (2009) – 4/10
Psychodrama von Werner Herzog. Die Inszenierung ist äußerst schwermütig und fast schon plakativ Anti-Mainstream. Die kalte und oft wackelige Digitalkamera, theaterhafte Dialoge, depressive Charaktere und der psychedelische Neoklassik-Soundtrack machen es dem Zuschauer nicht leicht. Herzog streckt, eine für einen Kurzfilm geeignete Story, mit viel Kunstanspruch in Spielfilmlänge und scheitert dabei. Trotz Willem Dafoe, Cloë Sevini, Udo Kier und Michael Shannon wirkt alles wenig natürlich sondern eher verkrampft. Ich habe keinen Hollywoodfilm erwartet aber etwas weniger schwurbelig und manisch verschroben hätte das Ganze sein dürfen.