Ich finde, dieser Vorfall ist nicht zu verharmlosen, denn er zeigt meines Erachtens eins ganz deutlich: Der Bundeswehr gleitet der Afghanistan-Einsatz immer mehr aus den Fingern. Das Problem sind dabei nicht ein paar junge Männer, die über die Stränge geschlagen sind, sondern die Frage, wie es um die Professionalität und Ausbildung der in Afghanistan eingesetzten deutschen Soldaten bestellt sein muss, wenn dergleichen passiert. Es ist doch ganz offentsichtlich so, dass die Soldaten vor Ort einem extremen psychischen Druck ausgesetzt sind, der sich dann scheinbar in solchen Geschmacklosigkeiten Bahn bricht. Hier fehlt es ganz klar an entsprechender Fürsorge der BW. Und das ist nicht die Schuld der Soldaten, die jetzt am Pranger stehen, sondern der Umstände, wie die Politik mit der Institution Bundeswehr umgeht.
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