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WorfIm Prinzip ist alles eh nur Geschmackssache …
musiktheoretische Kriterien heranziehen um das zu beurteilen, aber wer bitteschön tut das ? Wir hören doch nicht eine bestimmte Band XY, weil dieses und jenes musikalisch umsetzt oder nicht, sondern einfach nur weil es gefällt oder halt nicht. Den meisten dient Musik zur Unterhaltung, ist sogar weit mehr als das. Aber am Ende bleibt es halt Geschmack, was man für über- oder unterbewertet hält. Bei Musikern ist das vllt. anders, aber das sind hier die Wenigsten.
Was ich damit eg sagen will: Die Diskussion führ zu rein gar nix 😉
1. Geschmackssache hier, Geschmackssache da…langsam geht mir dieses Wort auf die Eier und ich überlege ernsthaft, es zu meinem persönlichen Unwort des Jahres 2006 zu küren.
Was du ansprichst ist nicht Geschmackssache, das ist persönliche Sympathie/Antipathie. Wenn du nun Led Zeppelin scheisse findest, bzw. überbewertet, dann wäre dem dann auch so? MITNICHTEN! Die Band hat trotz deines persönlichen Geschmacks immer noch einen ganzen Musikstil (mit-)begründet. Ehre, wem Ehre gebührt! Ohne diese Band könntest du einen Grossteil der heutigen Rockmusik vergessen. Darum sind sie völlig zurecht einer der höchstdotierten Rockbands aller Zeiten. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Und musiktheoretische Kriterien zieht hier niemand herbei. Herrgott, Venom und Hellhammer hatten das Niveau einer mittelklassigen Schülerband und trotzdem werden sie von Heerscharen extremer Bands als wichtigster Einfluss genannt.
Man muss also nicht das Konservatorium und die Jazz School absolviert haben, um das zu wissen.
Hierzu noch ein Beispiel: Findest du eine Band wie Sacrilege unterbewertet? Sind sie keinesfalls, vielleicht eben höchstens mit Ignoranz seitens Presse gestraft. Die „Lost In The Beauty You Slay“ ist toller Melodeath im Stile der alten Dark Tranquillity/In Flames. Also alles schon mal irgendwie gehört. Sicher, Sacrilege konnten Hammersongs schreiben und hätten deshalb wohl ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdient, aber unterbewertet sind sie keinesfalls. Denn bei einem solch enggesteckten Genre wie dem Melodeath ist halt songwriterisch schnell die Luft raus und deshalb kriegen die ersten Bands wie At The Gates, Dissection und Dark Tranquillity (Meinetwegen auch die In Flames) die grösste Aufmerksamkeit…und das verdientermassen!
Und das Totschlag-Argument „Die Diskussion führt eh zu nix“ könnt ihr euch stecken. Das bedeutet für mich im Endeffekt nur, das ihr zu faul zum Nachdenken seid und das ihr die Challenge einer ernsthaften und konstruktiven Diskussion meidet. Man hat jetzt halt 10 verschieden User und 10 verschiedene Meinungen, damit muss man leben. Aber soweit ich das bemerkt habe, haben wir uns hier noch nicht in Flamewars verheddert…und damit sind wir schon mal beträchtlich weiter als in anderen Diskussions-Threads.
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Does emotional music have quite an effect on you? Do you feel sometimes like age is against you? Sing and rejoice and sing and rejoice!