Daray
Ich streite nicht ab, dass es in beiden Fällen eine Erklärung ist, aber eben in keiner Weise eine Legitimation, denn in beiden Fällen kommen Unbeteiligte des als Erklärung herangeführten Konfliktes zu Schaden. Und sei der Schaden nur minimal, das ist völlig egal. Leute mit solcher Einstellung denken nicht über die Nasensputze hinaus. Bei einem Teenager ist das zu erwarten, bei einem Erwachsenen sollte das eigentlich nicht mehr der Fall sein.
also wenn man dich dazu zwingt zwangsarbeit zu verrichten, und du das nicht ordentlich machst, bist du ein arschloch, und nicht der, der dich dazu gezwungen hat. interessant.
genaugenommen kommt im zivi-fall sogar niemand zu schaden. es kommt durchaus zu einer nutzenminderung, aber ein schaden entsteht dadurch nicht – also jedenfalls solange, solang der zivi nichts kaputtmacht (was ja, wenn er nur faul garnix-tut nicht der fall ist). und ich kann mich nicht erinnern, dass es eine moralische verpflichtung gibt, leuten, die man nicht kennt bzw. die einen nicht interessieren, von nutzen zu sein. das ist im falle von „schaden-zufügen“ aber anders(denn es ist moralisch absolut nicht rechtfertigbar, einfach so jemandem schaden zuzufügen), und deshalb zieht das beispiel mit dem schläger, der ne schwere kindheit hatte nicht.