BensonDas ist doch aber auch an den Haaren herbeigezogen. Ein großer Teil der Schwulen- und Lesbenbewegung tut wirklich alles menschenmögliche um sich als schwul, lesbisch, andersartig zu positionieren und sich rein über die Sexualität zu definieren. Wieso bräuchte man sonst zum Beispiel „Gay Olympics“? Und wieso scheint die Zurschaustellung der Sexualität oft das einzige Definitionsmerkmal dieser Menschen zu sein?
[B.]
Ich muss auf diese Frage in zwei Teilen antworten:
1. Die Grösse des Anteils an Homosexuellen die sich speziell abgrenzen oder ein besonders „tuntiges“ / „butches“ täuscht. Denn die, welche das nicht tun, erkennst du nicht als homosexuell, sofern sie nicht mit ihrem Partner unterwegs sind oder das Gespräch auf das Thema kommt. Von daher wirst du den Anteil der „auffallenden“ Homosexuellen immer wesentlich höher einschätzen als er tatsächlich ist.
2. Es gibt die „selbstinszenierenden“ Homosexuellen. Der Anteil ist ziemlich sicher deutlich kleiner als du denkst, aber es gibt sie. In vielen Fällen unterscheidet sich das Ganze wohl nicht gross von anderen Subkulturen in denen durch Verhalten, Kleidung und dergleichen ein Zusammengehörigkeitsgefühl und zwangsläufig eine Art der Abgrenzung geschaffen wird. Die Metal Szene ist (oder war) dafür ein recht gutes Beispiel. Bloss scheint die Sexualität anderer viel mehr zu interessieren als Musikgeschmack^^
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