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Ich persönlich fand Morgoth nie besonders überirdisch. Sie hatten von 89-93, was Death Metal betrifft, ein Wörtchen mitzureden. Was ihre dem traditionellen DM verpflichteten Alben betrifft: Geiler Sänger, coole Songs etc., aber nichts, was ich aus den US of A schon in besserer Form gehört habe. Eigene Impulse haben sie eigentlich erst mit „Odium“ von sich gegeben. Die Platte finde ich ebenfalls sehr knorke, aber beschert der Band in meinen Ohren keinesfalls den Status von unantastbaren Göttern.
Profanity haben mit „Slaugtering Thoughts“ das Rad auch nicht wirklich neu erfunden. Brutaler Death Metal mit technischen Einlagen…naja. Aber irgendwie klingt die Musik auf dem Album so frisch, so unverbraucht, so kreativ, so spannend. Die Produktion ist nicht perfekt, aber gerade das macht die Scheibe so gut. Die Gitarren klingen wie ein hysterischer Wespenschwarm, Bass und Schlagzeug gehen dabei fast unter, aber eben auch nur fast. Immer noch gut hörbar und mit unmenschlicher Präzision unterstützen sie den Sechssaiter. Die Scheibe ist kein glattgebügelter Spawn Of Necrophagist-Klon, das macht sie heute für mich noch doppelt so attraktiv wie vor 6 Jahren, als ich sie gekauft habe.
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Does emotional music have quite an effect on you? Do you feel sometimes like age is against you? Sing and rejoice and sing and rejoice!