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Tribulation – The Horror
Das Album ist doch mal der heftigste Arschtritt der letzten Jahre. Ein kurzes, bedrohlich wirkendes Intro und schon geht der Abriss los der einen für die nächsten 33 Minuten packt.
Die Produktion ist verdammt gut, man hört alles wunderbar raus und es macht Spaß. Dennoch ist das ganze einfach nur assozial und räudig. Der Spagat wäre schonmal gelungen. Dazu kommen noch 9
Songs die dir den Atem rauben. Denkst du nach Crypt of Thanatophilia hast du schon genug kommt mit Curse of resurrection direkt der nächste Schlag. Und das ganze geht bis zum Ende der
Platte so. Verschnaufpausen? ruhige Momente? Fehlanzeige. Das sind fuckin‘ Tribulation und sie
haben eines der besten Death Metal Alben der letzten 10 Jahre veröffentlicht.
Psycroptic – Scepter Of The Ancients
Herlich krankes Geballer mit nem abartigen Vokalisten der klingt als würde er sämtliche Todesstrafen durchlaufen. Viel Technik, viel gefrickel, viel Groove und einfach nur Spaß. Geniale Platte
Bombs Of Hades – Carnivores EP
Schweden Death gefällig?
Aber gern doch. Vorallem im Falle von Bombs Of Hades.Wenn ex-God Macabre Leute wieder Musik machen MUSS man als Fan des Genres einfach hellhörig werden. Ich hab mir die 7“ auf dem Raging Death Date Festival gekauft und bin bisher absolut nicht entäuscht. Roher, leicht crustiger Death Metal alter Schule wie er besser nicht gemacht werden könnte. Leider ist das ganze wieder viel zu schnell vorbei. Aber somit steigt die Vorfreude auf das Debut ins unermessliche. Denn das hier klingt noch so wie es klingt. Purer, unverfälschter Death Metal.
Decapitated – Organic Hallucinosis
Das bis dato letzte Album von Decapitated.
Unglaublich brachialer und von der Atmosphäre her dichter Technical Death Metal ohne Technik.
So trifft es das wohl am besten. Den trotz des sehr technischen Spiels der Jungs aus Polen wirkt hier absolut nichts wie gefrickelt oder sonst was. Insgesamt ist das alles sehr sehr düster und erdrückend. Das Riffing ist einzigartig, Viteks Drumming ist ohnehin nicht von dieser Welt und die Vocals sind auch sehr individuell.
Desultory – Bitterness
Wer auf die melodische Seite des Death Metal steht sollte diese Platte unbedingt ausschecken.
Das Album hat eine Atmosphäre die seines gleichen sucht (zumindest ich habe noch nichts derartiges gehört). Hier stimmt einfach alles. Die Vocals sind unverhältnismäßig klar aber dennoch ordentlich geshoutet, das Gitarrenspiel ist einfach nur wundervoll. Hier ist keine Note zu viel und keine zu wenig. Die Leads sind einfach nur toll. Anders kann man es nicht beschreiben. Es wirkt ein wenig paradox. Aber dieses Album ist einfach nur wunderschön. Die Melancholie, die winterliche Atmosphäre, der leichte Groove. Das alles macht die Scheibe zu etwas ganz ganz großem.
Kaamos – Kaamos
Schweden Death Metal wie er individueller und eigener nicht klingen könnte.
Man hört direkt mit was man es hier zu tun hat. Aber es wirkt so frisch und anders. Ich hab mich anfangs ziemlich schwer getan Zugang zu Kaamos zu finden. Mittlerweile feier ich die Band einfach nur noch ab. Die ganze Zeit wird man auf Trapp gehalten. Das Drumming geht einfach nur nach vorne. Viel Geschwindigkeit aber ohne Hyperblasts oder ähnliches. Die Vocals sind schön rau und tief und dennoch gut verständlich.
Liers In Wait – Spiritually Uncontrolled Art
Was ein Chaotisches gewichse. Unglaublich was Kristian “Necrolord“ Wahlin damals mit dieser EP geschaffen hat. Es wirkt so unglaublich böse und verstörend das einem der Atem beim hören dieser Scheibe stehen bleibt. Hier gibts keine Hooklines oder ähnliches. Hier herrscht pures Chaos das dennoch recht geordnet daher kommt und somit dem Hörer doch noch die Möglichkeit gibt in das Material einzutauchen.
Nirvana 2002 – Disembodied Spirits
Eine der Bands aus Schweden die einfach vergessen wurden. Sehr zu unrecht.
Denn was auf dieser Demo hier abgeht ist einfach nur unglaublich räudig und dreckig. Der Sound ist brachial, unglaublich brutal und einfach nur mächtig. Die Vocals bitterböse und das riffing groovt teilweise recht gut daher. Die doomigen Parts machen das ganze nur noch krasser und macht das ganze mit zu dem heftigsten was ich je gehört habe. Hier definiert sich Brutalität nicht durch Blast Beats, ultratiefe Vocals oder ähnliches. Einfach nur die pure räudige Seite des Death Metal.
Obscura – Retribution
Wie geil das Debut der Landshuter Frickelfraktion doch war.
Denn gerade das is der Punkt. Es gibt kaum gefrickel, hehe. Auf der Cosmogenesis kommt es ultrageil. Da Passt alles so wie es ist. Also ist das kein Kritikpunkt
Die Retribution ist dagegen einfach nur ein Hassbolzen der aber durchaus filigran daher kommt. Mit Humankind gibts von Anfang direkt und ohne Gnade aufs Maul. Sehr Präzises Drumming und recht ungewöhnliches Riffing das aber von anfang an vertraut wirkt. Teilweise gibt es nen ordentlichen groove und man hat auch wohl hin und wieder die ein oder andere Death Scheibe nach Spiritual Healing verschlungen.