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AbCoABCO applaudiert Bravo. Gleich die ersten beiden Antworten haben natürlich mal wieder genau ins Schwarze getroffen. Einfach ein Bild einer Emo-Band posten, so tun als sei das ein Argument und darauf warten bis alle „HAHA! Die sehn ja scheiße aus!“ rufen. Großartig.
Ich mag kein Emocore. Erstens, weil mir die Musik einfach nicht gefällt, und zweitens, wegen dem modischen Erscheinen. Ich finde, diese Emo-Mode sieht lächerlich aus. Der wichtigste Punkt alelrdings: Ich kann Leute nicht abhaben, die öffentlich rumheulen, wie böse die Welt ist, daß Dies und Das scheiße und alles andere unfair ist, wie schlecht es ihnen geht und weiß der Geier. Ich finde diese zur Schau getragene Selbstschwäche einfach nur arm. Selbst wenn man Probleme hat, sollte man sich diesen stellen. Mit Heulen und Ritzen is das nix geholfen. Ritzen – übrigens noch so ein Klischee, das immer mal wieder zutrifft. Mode-Ritzer sind das letzte. Es gibt Menschen, die haben ernsthaft Borderline. Aber sich in irgend nen „Mein Freund hat schlussgemacht“-Scheiß reinzusteigern und sich dann die Arme aufzuschneiden ist wiederwärtig. Erst Recht, wenn man damit auchnoch hausieren geht.
Das ist halt eben ein bisschen zu kurz gedacht. Emo ist ansich als Gegenströmung zum “tough guy HC“ zu verstehen, also zum aufgesetztem Machogehabe solcher Bands. Es geht aber nicht darum, sich ausschließlich mit Emotionen zu beschäftigen (schon gar nicht auschließlich mit negativen), sondern sich eben nicht davor zu verschließen.
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Waits: Wenn du Klempner bist, dann ist das Klempnern das, was du tust – nicht das, was du bist.[..] Selbst wenn du der beste Klempner der Stadt bist, rund um die Uhr arbeitest und ständig die tollsten neuen Klempnertricks erfindest – das Potenzial deiner Persönlichkeit ist nicht darauf beschränkt. Es ist so groß wie das Universum.