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Kleine Übersicht über letzte Woche, wer was ausführliches zu einer Platte lesen will, melden:
Second Relation – Lynette
Meisterwerk! Diese Demo ist etwas vom genialsten was mir je untergekommen ist. Wunderschöner, atmosphärischer und perfekt gespielter Progressive Rock/Metal. Die Stimme des Sängers erinnert immer wieder an Opeth, wobei sich die ganze Band wie eine Mischung aus jenen, Dream Theater und Anathema anhört. Das Ganze ist nie seicht oder anspruchslos, die Songs halten einen immer wieder bei Stange und die Jungs (teilweise noch nicht mal volljährig) zeigen wie sich anspruchsvolle Musik anzuhören hat, ohne in Gefrickel oder endlosen Soloattacken zu enden. Second Relation werden hoffentlich bald mal von einem Label entdeckt, denn die Jungs haben das Potential eine grossartige Prog Gruppe zu werden. Bis dahin sollte sich jeder, dem das folgende Video zusagt das Demo bestellen. Grossartige Musik!
http://www.youtube.com/watch?v=PlMSWwr3Izk
In The Woods… – Omnio
Ich hatte schon lange nicht mehr solche Probleme mich in eine Platte einzuhören. Omnio ist extrem gewöhnungsbedürftig, offenbart dann aber nach vielen Durchläufen seine Schönheit. Auch wenn mich die Frauenstimme weiterhin stört, muss ich sagen, dass Omnio ein anspruchsvolles und schönes Album geworden ist. Und mit „I Am Your Flesh“ ist ein Übersong auf der Platte enthalten, auch wenn sie alle durch das Band hindurch überzeugen können.
The Ocean – Heliocentric
The Ocean haben mit dem Sängerwechsel auch einen kleinen Stilbruch vollzogen, jedenfalls auf Heliocentric, denn dieses kommt überraschend ruhig und wohlüberlegt daher. Doch vorallem gegen Ende dreht das Album richtig auf. Als sehr positiv möchte ich noch die selten aufkommenden, metallischen Ausbrüche erwähnen, die perfekt akzentuiert sind. Auch sonst überzeugt Heliocentric auf voller Bandbreite, vorallem da The Ocean es schaffen, ihre weiche Seite nicht als eine langweilige aussehen zu lassen, was man bei Ptolomy Was Wrong sehr gut sieht. The Ocean sind vom Post Metal/Sludge ein starkes Stück Richtung Progressive Metal gewandert (hin und wieder werden sie sogar jazzig), was zwar gewöhnungsbedürftig ist, aber im Endeffekt ein gutes Album herausgebracht hat. Ich freue mich derweil auf den Herbst und vergnüge mit noch ein bisschen mit Heliocentric
Mekong Delta – Visions Fugitives
Geeeefrickeeeel!! Mekong Delta hauen einem mit einer völlig rauschigen und unklaren Produktion einen progressiven Dampfhammer vor den Kopf. Einzig und allein das 20 Minütige Instrumental „Suite For Group And Orchestra“ ist auch mit Kopfschmerzen zu ertragen, sonst würde man wohl lieber sterben. Überhit eindeutig „Imagination“. Alle die auf verfrickelten Thrash à là Watchtower stehen, sollen hier mal ein Ohr riskieren, es lohnt sich.
Anathema – The Crestfallen EP
Eine der ersten Anathema Veröffentlichungen. Schöne Doom Scheibe, die einen nicht vom Hocker haut, aber dennoch als gute Veröffentlichung durchgeht, und Lust auf mehr macht.
Morbid Angel – Blessed Are The Sick
Geil! Nicht so stark wie der Erstling, aber dennoch eine sehr geile DM Scheibe, die killt. Songs wie „Brainstorm“, der Titelsong oder auch „Thy Kingdom Come“ killen einfach alles, was sich heutzutage als brutal darstellt. Zurecht ein Klassiker.
Exodus – Bonded By Blood
Muss ich wohl auch nicht mehr gross etwas zu sagen, oder? Baloff hatte eine der geilsten Röhren im Thrash und das ganze Album strotzt nur so von Energie. So hat Thrash zu klingen!