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The Vision Bleak – Set Sail To Mystery
In dieser Woche habe ich diesem Album verdammt viele Hördurchläufe gegönnt, so dass es mir mittlerweile recht gut gefällt. Das schroffe „A Romance With The Grave“ ist nach wie vor mein Favorit, aber auch Lieder wie „Moher Nothingness“ und vor allem „Descend Into Maelstrom“ gefallen mir und überzeugen mich davon, dass The Vision Bleak zwar stagnieren – dies aber auf überaus hohem Niveau. Dazu noch ein Lob für die Coverversion von „By The Misery Of Fate He Was Haunted“
Von daher: Beide Daumen relativ hoch. (8/10)
Alcest – Écailles De Lune
Für palez:
Nach der Split mit Les Discrets bringt Neige, seinerseits Kreativkopf von Alcest, nun sein neues Album heraus.
Alcest sind wie auf den Vorgängerwerken sehr verträumt, manchmal zerbrechlich und jederzeit schön. Die Musik hat dabei etwas Frühlinghaftes und lebendiges an sich. Eröffnet wird das Album mit dem in 2 Teile unterteilten Titeltrack. Schließt Eure Augen, entspannt Euch und taucht in die faszinierenden Klangwelten Alcests ein. Fernab eines jeden schnelllebigen und kalttristen Alltags malen sich schöne Bilder vor Eurem geistigen Auge. Neiges melodischer und äußerst melodielastiger Metal ist einerseits auf Abwechslung bedacht und andererseits auch auf Eingängigkeit. Melodielinien werden gerne wiederholt, unterstreichen die hypnotische und entspannende Wirkung der Musik. Manchmal erscheint mir das Gekreische etwas fehl am Platze zu sein, weil es stört – „.Percees De Lumiere“ ist ein schönes Lied, würde meiner Meinung nach aber ohne Gekreische besser funktionieren. Bei diesem Liedzeigt sich eindrucksvoll Neiges Talent zum Erschaffen von intensiven, gefühlvollen Melodien, die unter die Haut gesehen. Im letzten Drittel ist „.Percees De Lumiere“ ein einziger Ohrgasmus voller erhabener Schönheit – Kreischerei zum Trotze. „Solar Song“ fällt etwas ab, befindet sich aber immer noch im überdurchschnittlichen Bereich.
Faszinierend, welche Wirkung Musik entfalten kann. Das Alcest Album schätze ich zwar im Vergleich zu Les Discrets etwas schwächer ein, nichtsdestotrotz ist es Neige einmal mehr gelungen, ein bewegendes und mitreißendes Album zu schreiben, welches Euch in eine spannende und interessante Welt entführt…
(> 8 / 10)
Les Discrets – Septembre Et Ses Dernières Pensées
Nach der herausragenden Split-Veröffentlichung mit Alcest veröffentlichen Les Discrets dieser Tage ihr Album “Septembre Et Ses Dernières Pensées“. Wie auch auf der besagten Split-CD spielen Les Discrets sehr mystische, von atmosphärischen Momenten getragene Musik, auf die sich der Hörer intensiv einlassen muss, damit sie ihre Wirkung entfalten kann.
Lässt man sich darauf ein, erwartet Euch eines der schönsten und zerbrechlichsten Alben der letzten Zeit. Das bereits bekannte „L’échappée“ bietet Melodielinien voller anmutender Schönheit. Ein sehr getragenes, ruhiges Lied, welches vom deutlich metallischeren „Les feuilles de l’olivier“ abgelöst wird. Das musikalische Fundament ist hier deutlich härter als zuvor, liebliche Melodien und die angenehme Stimme erzeugen einen spannenden Kontrast. Les Discrets gelingt es außerordentlich gut, ruhige Passagen gegen Blastbeats ankämpfen zu lassen – und dabei zeitgleich die Melodien nicht zu vernachlässigen. Mit „Sur les quais“ befindet sich ein ruhiges, mystisches Stück auf dem Album. Les Discrets schaffen es jederzeit souverän, metallische Elemente mit naturmystischen Einflüssen zu kombinieren – dies macht sie in meinen Ohren auch besser als Alcest.
„Septembre Et Ses Dernières Pensées” ist ein bemerkenswertes und herausragendes Album voller Gefühl, Zerbrechlichkeit und einem Hauch Melancholie geworden. Ein kleines emotionales Feuerwerk, mit dem Ihr in eine ganz eigene spezielle Welt eintauchen könnt…
(10/10)
Scorpions – Sting In The Tail
Welcher Teufel mich auch immer geritten hat, als ich mir das Album gekauft habe…ich bin ihm dankbar. Ein rockiges Album voller Hits für den Sommer. Gut wäre es gewesen, wenn die olle Turunen ihre Klappe gehalten hätte, aber offensichtlich kann man wohl nicht alles haben. (8/10)
The Flight Of Sleipnir – Lore
Vertonte Langeweile. 1 Punkt für den Cover und 2 Punkte für den Mut das zu veröffentlichen. ( 3 / 10)
Dornenreich – Her Von Welken Nächten
Das mit weitem Abstand beste Dornenreich Album, darüber hinaus sicherlich eines der besten deutschen Alben. Niiiiie wieder hatten Dornenreich eine solch intensive, tiefgründige, berührende, geniale, hochwertige, packende, melodisch und zeitgleich harte Musik geschrieben. Perfekt. Ja. (10/10)
Nocte Obducta – Nektar II
Worte beschreiben nicht, wie wichtig mir dieses Album ist. Deshalb erspare ich mir alles weitere. (10/10)
Deathspell Omega – Mass Grave Aesthetics