Home › Foren › Maximum Metal › Plattenladen › PLAYLIST OF THE WEEK › Re: PLAYLIST OF THE WEEK
Placebo – Sleeping With Ghosts
Jaja, Placebo. Hätte man mich noch vor einem halben Jahr gefragt, was ich davon halte, wären wohl einige Schimpfworte gefallen. Aber zum Glück gibts Frauen, denn eine Frau (besser gesagt meine Freundin ^^) brachte mich auch darauf, mir mal Placebo anzuhören. Und ja, ich war von „Sleeping With Ghosts“ so begeistert, dass ich mir die CD kurzerhand orderte.
Und damit habe ich alles andere als einen Fehlkauf getätig. „Sleeping With Ghosts“ ist wunderbarer Alternativrock, in welchem jederzeit eine wunderbare Melancholie schwebt. Der Opener ist ein eher kurzes, sehr rockiges Instrumentalstück, das irgendwie nicht so recht zum Rest des Albums passen will, aber wohl genau deswegen seine Existenzberechtigung hat. Richtig geht es dann mit dem genialen „English Summer Rain“ los, ein Titel der die Musik nicht besser beschreiben könnte. Die Musik pendelt immer zwischen kuschlig-melancholisch und distanziert-kalt hin und her und darüber ist die ganze Zeit die eigene, aber tolle Stimme Brian Molkos. Und diese Stimmung zieht sich durch das ganze Album. Bis auf das gewöhnungsbedürftige „Something Rotten“ ist jeder Song eine absolute Perle.
Sei es der Titeltrack, der mit genialen und wunderbar traurigen Lyrics aufwartet, „The Bitter End“ das zwar eher rockig daher kommt, aber auch diesen melancholisch-distanzierten Unterton innehält oder das grandiose „Protect Me From What I Want“ (<--- Übersong!).
"Sleeping With Ghosts" ist ein wunderbares Album voller Melancholie, das aufgrund der häufig eingesetzten Elektronik mitunter auch recht kalt wirkt. Nichtsdestoweniger kratzt die Platte an einem Meisterwerk, nein, sie ist eher eines. Ein wunderbares Album für einsame Sommerabende, aber genausogut für Abende zu zweit. Ein Album, das mir persönlich musikalisch extrem zusagt, aber mit dem ich auch sonst viel verbinde. "Sleeping With Ghosts" ist grandios!
[U][B]Anathema - A Fine Day To Exit
Hierzu kann ich leider noch nicht viel sagen, da ich die Platte erst zwei mal gehört habe.
AFDTE scheint aber nahtlos an den Vorgänger Judgement anzuknüpfen und schafft eine ähnlich Atmosphäre wie der spätere Nachfolger AND. Alles in allem wieder eine typische "neue" Anathema Platte, wunderschöne Gesangslinien und tolle Atmosphäre. Nächste Woche kann ich noch ausführlicher werden 🙂