Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Tiz

Registriert seit: 15.03.2009

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Was diese Woche am meisten lief:

Eventide – Diaries From The Gallows

Eventide sind wohl einer der am sträflichst missachtesten Bands überhaupt. 2007 konnte man mit Diaries From The Gallows das Label Debut feiern und kämpft seitdem ums überleben der Band, will heissen kein Label und keine grosse Unterstützung und dies leider völlig zu unrecht. Denn Diaries… ist ein Meisterwerk des melodisch-progressiven Deathmetals. Ein Album, das vor Melodie und Details nur so strotzt, dabei aber nie in Kitsch abdriftet, obwohl zuweilen viele orchestrale (!) Elemente benutzt werden. Das Faszinierende ist dabei wie abgeklärt und homogen die Platte wirkt, und dennoch musikalisch auf allerhöchstem Niveau ist. Und als Sahnehäubchen gibts einen Sänger der einem mit jedem (!) Refrain eine riesige Gänsehaut auf den Rücken zaubert.

Ulcerate – Everything Is Fire

Ulcerate habe ich durch den Jahressample von Tripp kennen und schätzen gelernt. Was mich an dieser Band begeisterte war die erdrückende und extrem Dichte Atmosphäre und die schier überbrodelnde Bosheit. Auch auf dem Longplayer ist all dies vorhanden, auch wenn der technische Death Metal Ulcerates beiweilen fast schon zu extrem bzw. monoton ist. Dies ist jedoch Kritik auf hochem Niveau und sollte keinen Tech/Prog Death Fan davon abhalten sich diese Scheibe zu besorgen, denn Everything is Fire ist völlig unverbraucht und extrem anspruchsvoll, aber mit einer gewaltigen Atmosphäre und einem enormen Hass ausgestattet.

Scariot – Strange To Numbers

Auch Scariot sind ein Fall von viel-zu-unbeachtet. Vielleicht wird jemand hellhöriger wenn ich sage, dass auf diesem Album noch der jetzige Communic Sänger sang, und das Album deswegen wie eine Mischung aus Communic und Watchtower klingt. Das Soundgewand ist viel technischer als dasjenige Communics, will heissen es gibt oft Frickelein und sehr progressive Songstrukturen, aber dennoch behält die Scheibe dank Stenslands Stimme immer das nötige Bisschen Eingängigkeit. Sehr zu empfehlen!

Opeth – Morningrise

Ach ja, Opeth. Entweder man liebt sie, oder man hasst sie. Ich stehe eindeutig auf der ersten Seite, denn Opeth haben meinen Musikgeschmack merklich beeinflusst. Und Morningrise ist nun mittlerweile das sechste Album der Band in meinem Besitz und ich muss sagen, es kommt bisher am nächsten an mein Favorit Blackwater Park heran. Das Album zeichnet vorallem durch seine extreme Progressive Schlagseite (die Frickelein in „Nectar“ sind Gott!) und durch eine wunderschön-melancholische und zeitweise rauhe Atmosphäre hat, die sich doch recht von derjenigen von BWP unterscheidet. Doch für näheres braucht die Platte noch ein paar Durchläufe. Doch eines kann ich schon mit Sicherheit sagen: „Black Rose Immortal“ ist wohl einer der besten Opeth Songs ever!

Die Toten Hosen – Ein kleines bisschen Horrorschau

Es ist Punk. Es ist nicht sehr anspruchsvoll, geht gut ins Ohr, macht aber dafür sehr Spass, vorallem im Sommer. Was will man mehr?

Destiny’s End – Breathe Deep The Dark

Irgendwie weiss ich nicht so recht, was ich zu dieser Platte sagen soll. Das Ganze hat zweifellos seinen Charme, die Platte macht Spass und bietet tolle Musik, doch richtig mitreisen tut es mich dann doch nicht. Aber Spass macht’s allemal, wiederum tolle Musik für den Sommer.