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Fates Warning – Awaken The Guardian
„Awaken The Guardian“ ist nunmehr das dritte Album der Amis, das ich mir zu Gemüte führe, nach Parallels und Disconnected. Damit habe ich nun je ein Album aus jeder „Phase“ der Band gehört, und denke, dass ich jetzt schon sagen kann, dass Fates Warning zu einer der besten Metalbands dieses Planeten gehören, da sie es schaffen, drei recht unterschiedliche Stile auf extrem hohem Niveau zu spielen. Egal ob Progressiven Heavy Metal wie auf „Awaken The Guardian“, nahe am Prog Rock stehender Prog Metal oder sehr elektronisch und experimentell ausgelegter Prog Rock/Metal, Fates Warning können in jeder ihrer drei Schaffensphasen mit extrem hochwertigem Material überzeugen.
Und dennoch wird „Awaken The Guardian“ als Höhepunkt einer enorm vielfältigen und hochstehenden Diskographie angesehen. Und dies meiner Meinung nach zurecht. Schon mit dem Opener „The Sorcreress“ stellen Fates Warning klar: hier regiert die Atmosphäre. Die ganz klar an Heavy Metal angelehnten Riffs bauen eine unglaublich erhabene und mystische Atmosphäre auf, die man nur selten so hört. Die Produktion der Platte passt dabei wie die Faust aufs Auge, da sie das Album sehr dicht und undurchdringlich erscheinen lässt. Dazu passend der engelsgleiche Gesang des ehemaligen Fronters John Arch, der über dem dichten Soundgewand thront und einem immer wieder den Rest gibt. Dieser Mann ist ein Gesangstalent wie man es nur selten hört.
Und trotz dieser genialen Atmosphäre und den grandiosen (!) Riffs lässt die Platte nicht an Komplexität und Progressivität missen. Pefekt gesetzte Breaks und geniale Tempowechsel zeichnen die Platte aus und unterstreichen das Können der Instrumentalisten.
Alles in allem ist „Awaken The Guardian“ nicht weniger als ein Meisterwerk, eine Platte die wohl für alle Ewigkeit (zurecht) immer wieder als eine der besten Metal Platten aller Zeiten gennant werde wird. Fates Warning haben hiermit Jahre vor Dream Theater einen nahezu perfekten Monolithen herausgearbeitet und zeigen, dass Progressive Metal alles andere als „nur“ Instrumentalwichserei ist. Letztendlich ist „Awaken The Guardian“ in meinen Augen wohl gleichzusetzen mit „Images And Words“ und dadurch eine der besten Progressive Metal Platten überhaupt, vom Einfluss will ich erst gar nicht anfangen.