Die einzige Reunion der letzten Jahre, auf die ich mich uneingeschränkt und ohne Zweifel an den noch vorhandenen Qualitäten gefreut hatte, war die von Cynic. Live haben sie mich auch sofort überzeugen können, nicht zuletzt auch mit dem neuen Song (ich glaube, es war Evolutionary Sleeper). Ich war mir also sicher, dass die neue Platte super werden würde. Nun ja, ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, aber ich habe es tatsächlich geschafft, sie mir erst jetzt zu besorgen, fast zwei Jahre nach dem Release. Aber was soll ich sagen? Meine Erwartungen werden komplett erfüllt, ich hätte Traced in Air schon längst kaufen sollen. 😉 Der Death Metal Anteil ist nochmal gesunken, wobei ich sowieso nicht ganz verstehe, wieso Cynic so oft in die Schublade gesteckt werden, der Anteil war schon auf Focus verschwindend gering, wie ich finde. However, dieser Progressive Metal Sound mit ganz leichten Fusion Anleihen steht ihnen super und nach dem ersten Hören war ich so beeindruckt, dass ich Traced in Air spontan sogar über Focus gestellt hätte. Nach nochmaligem Hören beider Scheiben liegen sie aber etwa gleich auf.
Was soll ich jetzt noch zur Musik selbst sagen, was nicht schon eine Million mal gesagt wurde… Eigentlich nichts, das muss man sowieso selbst hören. Großes Kino, mehr Substanz hat zur Zeit denke ich fast keine andere Metal Band.
Ach ja, der Sound auf Traced in Air ist absolut göttlich. Wenn das Ergebnis so klingen würde, fände ich sogar eine Neueinspielung von Focus im Gegensatz zu solchem Blödsinn wie bei Exodus oder Sodom absolut sinnvoll.