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'[A.F.P.;1942931′]sag mal was pls
The Dillinger Escape Plan – Option Paralysis
Das ist sie also, die neue Dillinger. Nach der ,für mich überragenden „Ire Works“ war ich ziemlich gespannt auf die neue Scheibe meiner Lieblingschaoten und bin nun, nach recht vielen Durchläufen, immer noch sehr angetan von dem Album. Der auf „Ire Works“ eingeschlagene Weg wird beibehalten, wenn nicht sogar ein Stück weiter gegangen und so wechseln sich auf „Option Paralysis“ erneut heftige Mathcoreattacken mit eher poppigen Songs ab. Dabei gibt es erneut ein paar absolut hitverdächtige Refrains wie beispielsweise in „Gold Teeth On A Bum“ zu hören und insbesondere Greg’s eigenständiger Klargesang weiß dabei zu überzeugen (mich zumindest). „Good Neighbour“ ist live übrigens der nackte Wahnsinn.
Fazit: Wem „Ire Works“ gefallen hat, der wird auch an „Option Paralysis“ seine Freude haben, wobei auch Fans der „Calculating Infinity“ nicht restlos vor den Kopf gestoßen werden. Man muss die Jungs einfach dafür lieben Chaos und Eingängigkeit so gut miteinander zu verknüpfen ohne dass das Ganze irgendwie aufgesetzt wirkt.
9/10 Punkte
War From A Harlots Mouth – MMX
War From A Harlots Mouth haben mich damals mit der Split mit Molotov Solution völlig weggeblasen. Deathcore im Allgemeinen war für mich noch ziemlich neu und was die Truppe da fabrizierte war einfach super. So eine komische Mischung aus Grind, Death Metal, Hardcore und Jazz war mir bis dato völlig unbekannt und konnte mich eigentlich sofort überzeugen. Die „Transmetropolitan“ hat mich dann ebenso sehr begeistert wie die vorangegangene Split und wusste mich über lange Zeit zu unterhalten. Dann erschien 2009 der Nachfolger „In Shoals“. Ich weiß nicht recht warum, aber bis Heute habe ich zur „In Shoals“ nicht so wirklichen Zugang gefunden. Vielleicht hat sich der Stil für mich einfach ein wenig abgenutzt, vielleicht ist die Platte wirklich einfach schwächer.
Man weiß es nicht. Nichtsdestotrotz gibts nun die neue Scheibe der Berliner welche, soviel sei schon gesagt, mir wieder wesentlich besser gefällt als ihr Vorgänger. Hinter dem, wie ich finde, schicken Cover verbirgt sich ein dicker Batzen grooviger, vielfältiger und abwechslungsreicher Deathcore (sofern man die Band überhaupt n diese Schublade stecken kann). Geboten wird einerseits bewährt chaotischer, breaklastiger WFAHM Sound. Allerdings fällt auf, dass die Jungs wohl in letzter Zeit des Öfteren Meshuggah gehört haben, denn die Platte trieft quasi vor zähen, walzenden Meshuggah Riffs. Man höre sich nur das kurze aber knackige „Cancer Man“ an. Ich glaube Tiz meinte auf der letzten Seite die Scheibe enthalte einige Black Metal Elemente, was ich durchaus nachvollziehen kann, denn gerade was die Schlagzeugarbeit angeht klingt es doch recht häufig ziemlich grim und frostbitten. Auch die Produktion kann sich absolut sehen, oder besser gesagt hören lassen. Der Sound drückt ordentlich ohne dabei zu steril oder sauber zu klingen.
Fazit: Definitiv ein Aufschwung nach der für mich eher mauen „In Shoals“.
Wer bei dem Begrif Deathcore nicht gleich die Scheuklappen verschließt, bekommt hier eine abwechslungsreiche, spannende Platte geboten. Freunden von Meshuggah sei „MMX“ ebenfalls wärmstens empfohlen.
8/10 Punkte
Nocturnal Depression mach ich später.