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Woah, nachfrage 😀
Ich mach mal mit Brocas Helm weiter.
Ich hab hier leider keine Vergleichsmöglichkeiten mit ihrem restlichen Schaffen, also probier ichs mal so auf den Punkt zu bringen. Wir haben es hier mit einer erstklassigen US-Kauz Metal zu tun, die eigentlich jedem Fan dieses Genres gefallen dürfte. Allen anderen weniger. Die Produktion ist räudig, der Gesang kauzig (ich mag diesen Begriff, der triffts herrlich). Das werden Genrefans als Pluspunkt sehen, Nicht-Genrefans als Minuspunkt. Ich bin ein Fan, also ists ein Pluspunkt. „Into Battle“ beinhaltet tolle, griffige Melodien die im Ohr bleiben und ist schlicht und einfach ein saugutes Heavy Metal-Album, das dank seinem eigenwilligen Charme hinter anderen Bands aus diesem Bereich nicht zurückzustehen braucht. Bei dem Titel mag man auf schlechten Hammerfall-Pathos tippen, ist schlussendlich aber nicht nötig. Pathos ist zwar zur Genüge vorhanden, stört aber niemanden und wird von mir sogar als weiteren Pluspunkt angesehen, solange er mit der hier vorhandenen Ehrlichkeit und Authenzität vertont wird. Auch in den Lyrics macht die Band kein Geheimnis draus, welche Musik sie in ihrer Freizeit hören. Und das auch hier wieder mit der nötigen Ehrlichkeit, die auch den Hörer zu keiner Sekunde an der Band zweifeln lässt. „Spirit“ ist hier das Stichwort. Entweder man hat ihn oder man hat ihn nicht, und aus meiner Sicht besteht kein Zweifel daran das Brocas Helm den haben und ihm hier angemessen huldigen. Unterm Strich für Fans solcher Musik unverzichtbar, für alle anderen wohl eher weniger ein Genuss. Ein Album das mir immer wieder grossen Hörspass bereitet.
Ascension-Consolamentum
Im Moment herrscht im Black Metal grosse Aufbruchsstimmugn. Weg vom Zirkus, hin zum orthodoxen Black Metal. Und siehe da, ein Grossteil dessen was aus diesem Bereich kommt ist wirklich gut. Unter anderem Ascension, die ganz offensichtlich zum Teil (zumindest an den Drums) aus Katharsis-Leuten besteht. Nach Katharsis tönt das ganze aber auf keinen Fall. Weniger chaotisch, strukturierter und mehr am schwedischen Black Metal orientiert, mit melodischen Einschüben und rockigen Riffs, ohne zahm zu wirken. Agressionen sind da, der nötige Fanatismus ist da, passt also. Im Grossen und ganze nichts unbedingt neues, aber irgendwie doch mit der nötigen Eigenständigkeit dargeboten. Hab das Album noch nicht allzu oft gehört, hat mich aber bei den paar Durchgängen voll und ganz überzeugt. Authentischer Black Metal, den ich zu jeder Sekunde ernst nehmen kann.