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palezIch habe es leider komplett versäumt, mich weiter mit Nile zu befassen, als mein Interesse an Death Metal im Allgemeinen noch größer war…das, was ich 2007 von „Ithyphallic“ gehört habe, hat mich eher enttäuscht -> Band aus den Augen verloren. „Annihilation of the Wicked“ hat mich damals allerdings tatsächlich überwältigt, so sehr, wie mich bisher kein Album aus der Sparte überwältigen konnte. Den Effekt hat es heute nicht mehr ganz, die Massentötungsmaschinerie ist effektiv, aber unpersönlich (den Eindruck habe ich allerdings mittlerweile bei vielen Bands aus der Sparte, was mir eigentlich Leid tut und vermutlich nicht an den Bands an sich liegt). Trotzdem kann ich mit dem Album nachwievor noch ziemlich viel anfangen, denn gerade in den längeren Songs entwickeln Nile eine geradezu apokalyptische Wucht. Ihre Ausflüge ins Doomige sind brillant und erreichen, dass man sich als Hörer sehr klein und unbedeutend vorkommt. Zudem hat das Album, auf den gesamten Metal-Bereich bezogen, eine der besten Produktionen, die ich kenne. Bläst einen an die Wand, sodass man sich die gesamte Spielzeit über nicht mehr von ihr wegbewegen kann, unterstreicht aber auch die ureigene Atmosphäre der Band und lässt die Songs richtig auf der Haut brennen.
Sehr schön beschrieben. Hast du dir mal In Their Darkened Shrines angehört? Die Atmosphäre ist ähnlich (Nile eben), aber kälter und düsterer. Die (in der Tat großartigen) doomigen Momente sind noch präsenter und mit „Unas, Slayer Of The Gods“ ist dort mein absolutes Lieblingslied von Nile drauf. Gerade dir als Longtrackfetischistin sollte es gefallen. :haha:
Wenn du Lust hast, kannst du ja mal reinhören:
http://www.youtube.com/watch?v=WKqTn2A9ZH4
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