Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Hellcommander

Registriert seit: 14.09.2005

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Obscura – Omnivium
Beeindruckend. Auch wenn ich überhaupt kein Experte für technischeren (progressiveren?) Death Metal bin und auch wenn ich die Schlagzeugproduktion nach wie vor nicht sonderlich gelungen finde (Snare), so muss ich doch sagen, dass mich Obscura mit „Omnivium“ voll gepackt haben. Aller Rafinesse und Verspieltheit zum Trotz sind die meisten Songs nachvollziehbar – kein fades Stückwerk – und setzen sich immer wieder mit gezielten Melodien, Wendungen und ähnlichem im Schädel fest. Favoriten kann und möchte ich nicht benennen, weil hier mal wieder die alte Rezimenschenfloskel greift, nach der dieses Album am ehesten als Gesamtwerk wirkt. Saustark, ich bin begeistert. (9,5 / 10)

Helloween – 7 Sinners
„Wenn ich schon auf ein Helloween Konzert gehe, sollte ich mich vorher auch mal wieder etwas mit der Musik auseinander setzen“, dachte ich mir. Gesagt, getan und somit rotierte Helloweens „7 Sinners“ häufiger mal in meinem Player. Über zig Stunden kann ich mir die Musik nicht anhören, aber allen voran der Smashhit (hihi) „Are You Metal?“ und „You Stupid Mankind“ sind Helloweenkracher erster Klasse und zeigen (Floskelalarm #2), dass Helloween immer noch zu den ganz großen des Genres gehören. Man kann es aber auch anders herum formulieren: Der Nachwuchs ist einfach zu schwach, um gestandenen Institutionen wie Helloween an den Karren zu pinkeln. (8/10)

Kampfar – Mare
Manchmal denke ich an eine eisbergartige Landschaft, wenn ich das neue Kampfaralbum „Mare“ höre. Entgegen meiner Befürchtung ist die Tägtgrenproduktion kein Manko, auch wenn sie mich massiv an das Klanggewand von Mactätus „Suicide“-Album erinnert (Gott habe sie selig). Mit dem Titeltrack und „Huldreland“ haben die Jungs astreine kleine Meisterwerke am Start, sonderliche Schwächen erlaubt sich das neue Album auch nicht. Alles richtig gemacht, genau das richtige, um bei dem wärmer werdenden Wetter wieder etwas frische Luft zu bekommen (9/10).

Vintersorg – Jordpuls
Die letzten Vintersorg Alben haben mich allesamt nicht interessiert und ich habe Kermit nach „Cosmic Genesis“ aus den Ohren verloren. Hintergrund war, dass mir die Nachfolgewerke zu pseudoprogressiv einher tönten, so dass ich nicht von der anspruchsvolleren Ausrichtung fasziniert, sondern gelangweilt war. Bei Borknagar finde ich Vintersorg ebenfalls nach wie vor nicht 100%ig überzeugend, aber das neue Vintersorg Album klingt genau so, wie ich mir seine Musik idealerweise vorgestellt habe: Folkige Melodien, ein wuchtiges, aber kein übertriebenes Metalfundament, viele „schöne“ Melodielinien und eine Stimme, die sich vernünftig in die Musik einfügt, ohne den Fluss zu stören wie manchmal bei Borknagar. Momentan neige ich dazu, das schmissige Stück namens „Klippor Och Skär“ zu meinen Favoriten zu zählen. (8/10)

Ascension – With Burning Tongues (9/10)
Ascension – Consolamentum (10/10)
Deathspell Omega – Paracletus (10/10)
Amon Amarth – Surtur Rising (8,5/10)
Turisas – Stand Up And Fight (8/10)

Promo: – bei Kommentarwünschen einfach melden –

Anaal Nathrakh – Passion (7/10)
Cruachan – Blood On The Black Robe (4/10)
Xerath – II (6/10)
Waldgeflüster – Fehundsmarka (8/10)
Abrogation – Tief, schwarz, blutig, rot (3/10)
Altar Of Plagues – Mammal (10/10)