Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Axe To Fall

Registriert seit: 18.10.2009

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Bevor es noch außer Haus geht…mal in einer anderen, von Hölli inspirierten Form:

Between The Buried And Me – The Parallax: Hypersleep Dialgoues
Was hab ich noch nicht über diese Band gesagt bzw. geschrieben? Die Band die sich mit dem Dreierschlag „Alaska“, „Colors“ und „The Great Misdirect“ in die Mitte meines (Fanboy-)Herzen gespielt hat. Nun, endlich, Nachschlag in Form einer neuen EP. Teil Eins einer epischen Konzeptstory, bestehend aus drei Songs. Nein, drei Epen. Hier gibt es alles was man da draußen so an ernstzunehmender Musik finden kann. Vom fast schon „klassischen“ Mathcore zu Jazz und Avantgarde. Ein bunter und wilder Eintopf, der ja eigentlich gar nicht schmecken kann aber schlussendlich gerade wegen der Mischung mundet. Im Grunde legen BTBAM mit einer EP mal wieder die ganze Konkurrenz quasi mühelos aufs Kreuz.
10/10

Foo Fighters – Wasting Light

Ein wenig Promodrescherei vorab. „Wasting Light“ ist das „härteste Album“, wurde in „Dave’s Garage“ eingespielt und „analog“ aufgenommen. Und was vernimmt man schlussendlich vom Album? Die Mucke die man seit weit über einem Jahrzent von den Foos gewöhnt ist. Also hymnenhafter Stadionrock mit mehr, mal weniger Eiern, nur dieses Mal ohne Balladen. Da gibt es Songs die schlicht und ergreifend weltklasse sind („Bridge Burning“, „Rope“, „White Limo“, „Walk“), ziemlich viele ganz einfach gute Songs („Dear Rosemary“, „These Days“ usw.) aber auch eher durchschnittlichen Murks wie „A Matter Of Time“. Ein äußerst gutes Sommeralbum ist es allemal.
7,5-8/10

Dredg – Chuckles & Mr. Squeezy
Die (einstigen) Prog Rocker von Dredg sind am Scheideweg. Die Klasse von Alben wie „Leitmotif“ oder „El Cielo“ erreichten sie mit dem letzten Album „The Pariah, The Parrot, The Delusion“ zu keiner Zeit auch nur annähernd. Was bietet also das neue Album außer einem höchst seltsamen und schlicht hässlichen Cover? Ein Aneinanderreihung aus Nichtigkeiten. Seichte, uninteressante Popsongs wechseln sich mit belanglosen Indie-Rock-Versuchen ab. An ihre einstige Klasse können sich Dredg wahrscheinlich selbst nicht mehr erinnern. Das ist nicht nur schade, eher schon traurig.
4/10

Thursday – No Devolución
Die nächste Band am Scheideweg. Weg vom Post-Hardcore, hin zu komplett neuen Dimensionen. Elektronisch, ruhig und sperrig-zugänglich gestalten Thursday ihr fünftes Studioalbum. Und ihnen gelingt ein Stilsprung denen man ihnen wahrscheinlich nicht zugetraut hätte. Oder doch? „No Devolución“ besticht mit herausragend guten Songs und brilliantem, vor Gefühl strotzendem Gesang. Die Gitarren treten in den Hintergrund, nur um im richtigen Moment gänsehauterzeugende Akzente zu setzen. Meine lieben Leute, Thursday machen was sie wollen und liefern ihr bestes Album seit dem Debüt ab. Chapeau!
9/10

Altar Of Plagues – Mammal
Es gibt solche Alben die überrollen einen einfach. „Mammal“ ist so eines. Die zweite Full-Length des Post-BM-Geheimtipps. Und hier rede ich nicht von solch schwachbrüstigem, belanglosen Kuschel-BM ala Fen oder Heretoir. Mit dem „Post“ beschreibe ich eher das Feeling dieser Platte. Das Feeling wenn „Neptune Is Dead“ den Hörer einfach verseucht und einen unaufhaltsamen Strudel in die Tife zieht. Dieses Album versteht sich als Droge, als begeisterndes Universum inmitten totaler Leere. Dieses Album besticht durch beeindruckende Intensität und Songs die mich persönlich komplett leersaugen. Magisch.
10/10

Primordial – Redemption At The Puritan’s Hand
Die Eindrücke sind noch sehr frisch und noch recht nicht nachhaltig. Doch auch das neue Studiowerk der Iren steht den Vorgängern in nichts nach. Epischer, intensiver und emotionaler Pagan Metal der diese Bezeichnung noch verdient. Soweit ich das beurteilen kann ist das Ding deutlich sperriger als der Vorgänger besitzt aber dennoch zahllose tolle Momente. Und ganz wichtig: das ALbum besitzt Momentum. Weiter Eindrücke folgen später.
(-/10)

Edge Of Sanity
…sind eine Neuentdeckung, zumindest für mich. Dem Rest des Forums dürften die grandiosen Schweden ja schon lange bekannt sein. Mich begeistern dabei vor allem zwei Überalben: „Purgatory Afterglow“ und „Crimson“. So hat zeitloser Melo-Death mit progressiven Elementen zu klingen. Da wird Killerriff an Killerriff gereiht, Dan Swanö zeigt das er ein herausragender Vokalist ist(wer war noch mal Christian Alvestäm?) und das Songwriting such seines Gleichen. Holla, „Crimson“ zerfickt jedes mal wieder mein Hirn. Ein einziger über 40 minütiger Songepos von solcher Erhabenheit, Wahnsinn.

Paysage D’Hiver – s/t
Wie sagte Palez einst so schön? Paysage D’Hiver trennen auf diesem Album schon früh die Härtesten von den Harten. Warum? Wegen der Produktion. Holla, das ist nichtmal Garagensound, das klingt nach billigstem Kinder-Audiorecorder aus den 80ern. Aber scheise, es ist stimmig. Denn mehr Winter geht nicht. Oberfrostiger BM der von absolut mächtigen Melodien durchzogen ist und druch eine ungeheure Intensität glänzt. Irre, aber nach zwei Minuten ist die Produktion egal.

Overmars – Born Again

Mein Avatar ziert das Cover dieses Albums. Sagt das nicht eigentlich schon genug aus? Dieser Klumpen aus Sludge und Krach ist einfach monströs. Wer hats erfunden? Die Band natürlich aber auch mal wieder Palez. Keine Ahnung was ich zu dieser Platte sagen soll. Außer das sie mich jedes Mal wieder zerfickt.

Ansonsten liefen noch:
Fields Of The Nephilim – Elizium (10/10)
Celeste – Pessimiste(s) (9/10)
Foo Fighters – The Colour And The Shape (8,5/10)
Pentagram – Last Rites (8/10)
Summoning – Oath Bound (-/10)
The Sequence Of Prime – Virion (9/10)
Blackfield – Welcome To My DNA (6/10)
Deichkind – Arbeit nervt (7,5/10)
Prinz Pi – Rebell ohne Grund (9,5/10)
Bohren & der Club of Gore – Beileid (-/10)
Light Bearer – Lapsus (-/10)
Obscura – Omnivium (9/10)
Grayceon – All We Destroy (9/10)
Graveyard – Hisingen Blues (8,5/10)
Guano Apes – Bel Air (3/10)
Septic Flesh – Communion (8,5/10)
Jucifer – Throned In Blood (8/10)

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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“