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palez*meld*
ganz vergessen und übersehen, sorry – ich werde dazu noch etwas schreiben.
Axe To FallSehr löblich, die Mühe die sich der Hellcommander da immer macht.
Danke für die Blumen 🙂
Diese Woche:
Rev 16:8 – Ashlands
Spontankauf bei Media Markt, als ich mir eigentlich eine neue interne Festplatte kaufen wollte, die ich aber aus Kostengründen habe liegen lassen…
Rev 16:8 spielen auf „Ashlands“ eigentlich typisch schwedischen Black Metal, der neben jeder Drescherei auch ein paar melodischere Momente bieten kann. Zeitweise fühle ich mich etwas an die Kollegen von Dark Funeral erinnert; insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass Rev 16:8 „ernsthafter“ und „boshafter“ bei der Sache sind. Einen Innovationspreis gewinnen die Herren mit „Ashlands“ sicherlich nicht, aber allen in allem bin ich mit dem Album wirklich sehr zufrieden.
PS: Habt Ihr auch einen Fehler im Stück „Serenade“ ? Oder ist das abrupte, abgeschnittene Ende wirklich so gewollt? (8/10)
Marduk – World Funeral
The funeral is about to begin Sir!
Ja, Marduk. Irgendwie hatte ich in dieser Woche manchmal das Bedürfnis nach plakativerem Black Metal. Da kommen mir Marduk mit ihrem „World Funeral“ Album gerade recht, denn nachdem es einiger Zeit in der Versenkung verschwunden war, habe ich es wieder ausgebuddelt. Mittlerweile bin ich mir auch gar nicht mehr so sicher, ob ich das aktuelle Marduk Line Up für das Beste halten soll, ober ob die alte Garde um Morgan und Legion nicht doch besser ist. Fakt ist für mich, dass typische Marduk Brecher á la „Cloven Hoof“, „World Funeral“ oder auch „Hearse“ einfach nur Spaß machen. Langsamere doomigere Stücke wie etwa „Bleached Bones“ tragen zwar erheblich zur Abwechslung bei, laufen aber häufiger mal an meinem Gehör vorbei. Einzig „To The Death´s Head True“ läßt mich wieder aufhorchen.
Insgesamt ist es die verhältnismäßig hohe und ausgeprägte Dynamik zwischen den Stücken untereinander, die dieses Album von den meisten anderen Marduk VÖs (mit diesem Line Up) abhebt. Die Produktion ist zwar gnadenlos verdigitalisiert, stört mich aber nicht so sehr wie bei anderem Black Metal. Von daher: Soweit super. (8/10)
Mayhem – Chimera
Mayhem sind ein Phänomen, ein wie kaum eine andere Band wandlungsfähiges und widerliches Monster. „Chimera“ rotzt dem Hörer die vertonte Boshaftigkeit aus den Boxen direkt in die Fresse. Das letzte Mayhem Album mit Maniac an den Vocals erzeugt seine bestialische Wirkung nicht unbedingt nur über Highspeed Geblaste wie in „Whore“, sondern vor allem über erhabenere Momente (-> „Odium Humani Generis“ -> My Death) und technische Rafinesse wie in „Slaughter Of Dreams“. „Chimera“ klingt erhaben, überlegen, wie „etwas besseres“. Ja, „Chimera“ ist auch etwas besseres; ein Album, wie es die allermeisten Bands niemals zustande bringen werden. „Chimera“ vereint alle Stärken aller Schaffensphasen Mayhems und bildet letzten Endes die musikalische Essenz einer der wichtigsten und bedeutsamsten Black Metal Bands. Amen. (10/10)
Urfaust – Der Freiwillige Bettler
Bei diesem Album fühle ich mich häufiger mal an Burzum (Keyboards!) oder Verdunkeln (Atmosphäre) erinnert. „Der freiwillige Bettler“ tönt wie ein psychopathisches und krankes Manifest einer verdorbenen Seele. Nichtsdestotrotz gefallen mir „Drei Rituale Jenseits des Kosmos“ und „IX – Der Einsiedler“ besser, aber was heißt das schon? Hochwertig und auf ihre Art superb sind alle Urfaustveröffentlichungen. (9/10)
Dark Fortress – Eidolon
Das erste Album mit Morean an den Vocals hatte mich „damals“ schlichtweg umgehauen. Auch heute, ein Jahr nach „Ylem“ hat „Eidolon“ eigentlich nichts von seiner Wirkung eingebüßt. Ich höre dieses Album selten, aber wenn es denn mal rotiert, packt es mich jedes Mal erneut. „Baphomet“ mit seinem rockigen Aufbau, „Antiversum“ mit seinem trägen und schleppenden Rumgedoome, „No Longer Human“ mit seinen Keyboards, „Edge Of Night“ mit seiner Eingängigkeit…und….und….und.
Die Produktion drückt den Hörer an die Wand und passt wie die Faust aufs Auge.
Dennoch kann ich es durchaus nachvollziehen, dass allen voran Fans der älteren Werke ab dieser Schaffensperiode Schwierigkeiten mit dem Klangbild haben, denn Dark Fortress haben ihren Stil überarbeitet, gestalten ihn etwas moderner, offener, zugänglicher und irgendwie auch lebendiger. Schlechte Voraussetzungen für manche Menschen. Mir aber egal. (10/10)
Harpia Deiis – Collapse
Hierzu möchte ich noch nicht allzu viel schreiben, weil ich mich noch nicht ausgiebig genug mit dem Album von Malombra und dem Rest der Bande beschäftigt habe. Als erstes fiel mir aber das raue, aber stimmige Klangbild auf. Ich möchte den Vergleich eigentlich nicht heraufbeschwören, aber beim Hören dachte ich mir manches Mal, dass Deadlock so klingen würden, wenn sie gut wären und Metal spielen würden. Der direkte Vergleich hinkt allerdings etwas, da Harpia Deiis schon einen eigenen Stil zocken (~ 8/10).
Theatres Des Vempires – Moonlight Waltz
Italiener beherrschen mehr als keyboardverklebten Power Metal und melodischen Dark Metal, jaha!
Theatres Des Vampires spielen nämlich Gothic Metal – nein, keinen langweiligen Lacuna Coil Abklatsch. Theatres Des Vampires sind sehr eingängig unterwegs, arbeiten dennoch manchmal mit symphonischen Elementen, ohne so bombastisch wie ältere Tristania o.ä. zu klingen. Deren Klasse erreichen Theatres Des Vampires dann allerdings auch nicht. Wie dem auch sei, die Musik lebt allen voran von der vielseitigen und „schönen“ Stimme Sonya Scarlets. (7,5/10)
Deathspell Omega – Si Monumentum Requirex, Circumspice
Deathspell Omega – Paracletus
Ascension – Consolamentum
Blutmond – Thirteen Urban Ways 4 Groovy Bohemian Days