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A Storm Of Light – As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade
Auf dem beiliegenden Promowisch stand was von AC/DC und QOTSA. Allgemeine Reaktion: „Aha…“. Klingt das neue Album der Sludge/Shoegaze/Whatever Truppe von Josh Graham wirklich nach Rock? Jein. Songdienlicher ist die Suppe geworden aber immer noch rabenschwarz. Finster und apokalyptisch dröhnen sie Stücke aus den Boxen. Wie eine Welle aus purem Lava schieben sich die Songs ins Gehör und bleiben hängen. Episch, monströs, eine Ansammlung von Adjektiven. A Storm Of Light übertreffen die beiden grandiosen Vorgänger und bringen auch tolle Gäste u.a. Jarboe. Ein intensiver Wahnsinnstripp und ein heißer Tipp für das Album des Jahres.
14/15
Subrosa – No Help For The Mighty Ones
Okkulter Doom Rock ist ja wieder richtig im Kommen. Subrosa vermischen diese Substanz auf dem vorliegenden Werk mit erdigem Sludge und einem gehörigen Schuss Wahnsinn. Dabei schaffen Subrosa nicht nur, Vergleichbares wie Castle oder auch (mehr oder weniger) Devil’s Blood weit hinter sich zu lassen. Subrosa haben halt die besondere Intensität, die spezielle Magie, das gewisse Etwas. Das Album überzeugt als Gesamtkunstwerk vom Artwork über die Stimmung zur Musik. Ein klasse Album, eine Empfehlung für jeden. Wirklich jeden.
12,5/15
The Stone Roses – s/t
Anfang der 90er waren die Roses mal ganz kurz vor dem ganz, ganz großen Ding. Als der Brit Pop in den Kinderschuhen steckte, Oasis kleine Jungs waren, Pete Doherty noch Schokolade als Droge konsumierte und Morrisey sich als Solokünstler versuchte ohne je die große The Smiths ganz loszuwerden. Und das es sich beim Stones Roses Debüt um das beste Brit Pop Album aller Zeiten handelt, dass ist für mich klar. Psychedelisch, laut, hymnisch. Stone Roses kamen aus dem Underground, waren das ganz große, nächste Ding aber sie erlebten nie den internationalen Durchbruch. Schade, Songs wie „I Am The Ressurection“ sind teils nicht zu überbieten.
15/15
Arctic Monkeys – Suck It And See
Zu ihren Anfangszeiten waren die Monkeys noch Kinder der Libertines. Beim letzten Album „Humbug“ waren sie vom Wüsterngroove des Produzenten Josh Homme geprägt. Auf „Suck It And See“ geht es in die 60ies/70ies. Old School, sonnig, eingängig. 3 Schlagworte für das neue Album. Hits können sie schreiben. Auch die Riffs sind teilweise sehr knackig geworden, Led Zeppelin lassen (fast) schon grüßen. Was bleibt zu sagen? Arctic Monkeys sind dem Indie-Hype von 2005 lange entwachsen. SIe sind gestandene Künstler, Respekt.
11-12/15
Touché Amoré – Parting The Sea Between Brightness And Me
Hype! Ausverkafte Tour mit La Dispute, über 1000 Vorbestellungen in den ersten 5 Minuten. TA haben es geschafft, ob sie es wollen oder nicht. Doch anders als viele andere sind TA auch mit der nötigen Qualität gesegnet. Knappe 20 Minuten voller Energie und Emotion, Song für Song. Es gibt nur wenige Platten die man gern mehrmals hintereinander hört. Dieses Album bietet sich geradezu dafür an. Wer also in der kommenden Woche auf dem Schulhof mitreden will sollte schnellstens reinhören. Lohnt sich.
13/15
And So I Watch You From Afar – Gangs
ASIWYFA sind eine tolle Gegenbewegung zum Post-Rock-Standard-Gedöns. Statt möchtegern Melancholie gibt es richtig rockende Songs , voll mit fluffiger und explosiver Power. Das ist eine fantastische Abwechslung, bitte mehr davon.
11/15
Ansonsten liefen:
The Devin Townsend Project – Deconstruction (10/15)
Hell – Human Remains (10/15)
In Solitude – The World. The Flesh. The Devil (12/15)
Endstille – Infektion 1813 (9-10/15)
Pulling Teeth – Funerary (12/15)
Seether – Holding On To Strings Better Left To Fray (7/15)
Shining – VII / Född Förlorare (12/15)
Oasis – Definitely Maybe (9/15)
Oasis – (What’s The Story) Morning Glory? (12/15)
Ramesses – Possessed By The Rise Of Magik (11/15)
Necrophagia – Deathtrip 69 (4/15)
Bon Iver – s/t (13/15)
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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“