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Gallhammer – The End
Vielleicht wissen es einige, aber ich bin ein sturer Vertreter dieser Band. Gallhammer konnte und kann mir keiner ausreden, ich schätze die destruktive beklemmende Atmosphäre und die teils desaströsen Songstrukturen. Zudem schaut wohl keiner angsteinflößender und wahnsinnger drein als Vivian Slaughter auf einem Livekonzert. Und die Dame ist vielleicht 1,60m…
Nun gut zum aktuellen Album: der Band ist die Gitarristin entglitten. Ersatz wurde schlichtweg nicht gesucht, und so beschränkt sich die Instrumentalisierung dieses Mal auf Bass, Drums und einem stellenweise eingesetzten Saxophon. Ja…ein Saxophon. Klingt erstmal schräg und Melodiebögen aus dem Blasinstrument sollte man nicht erwarten. Eher schrilles Getröte. Meiner Meinung liefern Gallhammer hier wieder das ab, was man von Ihnen kennt: ein dreckiges Stück Musik, von dem einem schlecht wird. Ich finde die Black Metal Interpretation dieser Band aber immer wieder schlichtweg genial. Kuschelkurs ist eben anders.
Das einzige Manko (dafür ein riesengroßes) ist, dass auf dem aktuellen Album die Drummerin Lisa Reaper viel zu viel singen darf. Die Dame hat eine wahnsinnig piepsige Stimme und ich weiß nicht, warum man sie mit ebendieser Songs so zerstören lässt. Aber da sind wir wahrscheinlich auch wieder bei oben genannter BM-Interpretation angelangt, die einfach durch und durch auf Unhörbarkeit zu setzen scheint.
Von mir als Fan gibt es trotz der Crackbarbie am Nebenmikro ganz klar starke 8,5/10 Punkte. Leuten, die sich mit der Band entweder noch nicht oder in der Vergangenheit nicht mit der Band anfreunden können/konnten, sollte diese Rezension eine Warnung sein. Besser ihr kauft/hört erstmal Ill Innocence…
Edith sagt, der Verärgerte Bahnkunde hat diese Woche viel zu viel angehört, was ihm jetzt schon nicht mehr einfällt: In Flames, Darkthrone, Ufomammut, Castle, Ghost, Graveyard, Anaal Nathrakh, Lifelover und so weiter und so fort…
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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -