Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Buhmann

Registriert seit: 15.09.2009

Beiträge: 6,484

Ich versuche das mal etwas zu kürzen wenns so viele aufs Mal sind.

NezyraelSchreib mal was zu Intronaut und Dillinger

Intronaut – Prehistoricisms

Eins vorweg: Der Nachfolger „Valley of Smoke“ schaffte es zuerst in mein CD-Regal. Folglich war ich ab der hier etwas rauer ausgefallen Produktion überrascht, aber keineswegs enttäuscht. Die Songs kommen hier noch kräftiger daher und knallen schön rein, der Herr am Bass spielt fast durchgehend und schert sich einen Dreck um Breaks, die Gitarren folgen dem Beispiel und der äusserst raue Gesang setzt dem ganzen die Sludgige Endnote auf. Vor allem Nummer zwei und drei, eingeleitet durch ein ruhig waberndes Intro stauben die Anlage schön ab und räumen ordentlich auf. Im letzten Drittel der Platte oder besser im 16-minütigen „The Reptilian Brain“ kommt der Bass mehr zum Zug (was mir als Bassisten natürlich feuchte Hosen beschert), und zaubert schön unterstützt durch Percussion und später auch dem Schlagzeug eine schöne orientalische Stimmung mit Sonne, leichter Brise und Wärme daher, die den Hörer nach der Wutdresche der vergangenen gut 40 MInuten. Insgesamt eine tolle Sommerplatte die was für den offenen Sludgehörer aber auch für Mastodon- oder Baronessfans Freude bereiten sollte. 8,5/10

Anspieltipps:

http://www.youtube.com/watch?v=aoBTPcDcrYE&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=YedEUk6FhVk

The Dillinger Escape Plan – Ire Works

Nun, ich kenne nur diese Platte genug um ein paar Worte darüber zu verlieren, aber dank einiger Hörproben der Vorgänger weiss ich dass diese Platte tatsächlich eine gewisse Ordnung im Gegensatz zum Frühwerk der Band in sich hat. Dies merkt man der Platte zu Beginn nicht sofort an, wie gewohnt holzen die Herren durch die Songs, leisten Abartiges mit Instrument und Kehle, aber spätestens nach „Dead as History“ sollte diese erwähnte „Ordnung“ deutlich zu hören sein. Tatsächlich hat sich die Band zum Teil aus ihrem früheren Wulst des Chaos befreit und sich auch an geradlinige Songs gewagt, ja sogar Electro-Elemente sind vorhanden. Mir wurde diese Platte zum Einsteigen empfohlen und sie hat Lust auf mehr gemacht. Mir fällt es auch relativ schwer hier einen Favoriten rauszupicken, am besten hört man sich die Platte einafch als Ganzes an und versinkt im Chaos wie ich es zu tun pflege. Nur kann ich mir eben dieses Chaos nicht immer geben und kann auch schnell ermüdend auf mich wirken deshalb leider nur 8,5-9,0/10

Einziger Anspieltipp, weil der Herr Hinds von Mastodon als Gastsänger vorkommt ^^:

http://www.youtube.com/watch?v=jOqesKeuMu4

xTOOLxBitte 2x Isis 🙂

Isis – Oceanic

Was soll ich da eigentlich noch gross sagen. Wurde hier wohl schon alles erwähnt, gelobpreist, als langweilig oder seltsam anders abgestempelt, ich schliesse mich in dem Fall der Lobpreisseite an und vergebe diesem Meisterwerk des Post-Metal/Ambient/wasauchimmer die Höchstnote. Die PLatte versteht es eine Atmosphäre der gleichzeitigen Leichtigkeit und der Schwere aufzubauen, im einen Moment zermürbt sie dich noch, im anderen lässt sie dich ein wenig im seichen Wasser tümpeln und dösig vor dich hinträumen, bietet viele Facetten die man immer wieder aufs neue entdeckt… ach was solls. 9,5-10/10.

Anspieltipp: Ganze Platte am Stück weil Konzeptalbum, allerdings ist mein knapper Favorit „Carry“

http://www.youtube.com/watch?v=7wcbwS5Y4UQ&feature=related

und zu guter letzt:

Isis – Wavering Radiant

So, der letzte Output der Band vor ihrer Auflösung 2010 markiert nochmals, dass Isis eigentlich die Gottväter des Post-Rock/Metal sind, waren und es wohl noch lange sein werden (zumindest in meinem schäbigen „Musik-i-versum“). Anders als auf „Oceanic“ besticht hier ein klarerer Sound, der laut Band von Tool inspiriert wurde und tatsächlich sind leichte Anleihen auszumachen was die Instrumentalisierung angeht, sprich Halls und Klargesang sind häufig zu finden. Und gerade dieser andere Klang macht das Album für mich so interessant. Die Band erfindet sich nochmals teilweise neu und traut sich noch ein letztes Mal auszubrechen. Ich lasse ab hier lieber die Anspieltipps für sich selber reden, da es mir schwer fällt diesen Mix mit Worten zu beschreiben. 9,0/10

Anspieltipps: Eigentlich wieder die ganze Platte, aber meine Favoriten sind:

http://www.youtube.com/watch?v=IZdmF8l1ZK0&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=y3uYCzpmDFo&feature=related

…so bitte sehr.

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"The man, your man could smell like." With their flesh, he'll create... 22.12.13 / War From A Harlots Mouth, München