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Diese Woche habe ich unter anderem viel den vierteiligen Grufti-Sampler gehört, welchen palez mir netterweise hat zukommen lassen. Zunächst kommen ein paar Worte zu den ersten beiden Teilen des Samplers. Die anderen beiden sind dann irgendwann im Laufe der nächsten Tage dran.
Teil I: Dark Wave, Gothic Rock, Klassiker
Dieser Teil war eigentlich der, der mich am meisten interessiert hat. Einfach mal ein paar Klassiker aus dem Bereich antesten und mal sehen was gefällt und was nicht. Los geht es mit Alien Sex Fiend und es ist wie so oft: Den Namen kennt man vom Hörensagen aber von der Musik bislang nichts. „E.S.T. (Trip To The Moon)“ klingt voll und ganz nach 80er und ist auch ein bisschen das, was ich erwartet habe. Mit derartiger Musik habe ich mich bislang nie befasst und stelle fest, dass ich Alien Sex Fiend schonmal ganz interessant finde. Die Virgin Prunes, von denen der nachfolgende Song „Caucasian Walk“ stammt, kenne ich erneut vom Namen her bzw. bin darüber in einer U2-Biografie von meinem Vater mal gestolpert. Musikalisch tut sich da nicht viel, aber der/die Vokalisten arbeiten schön vielfältig. Das müsste und werde ich mal auf Albumlänge anhören, damit ich mehr dazu sagen kann. Die Soundkollage, die der Bauhaus-Song „Double Dare“ so langsam aufbaut, finde ich äußerst ansprechend. Klanglich ist das ganze zwar äußerst steril und musikalisch monoton, aber das hat was. Den Sänger find ich super. Wenn ich mich nicht täusche, fand doch der liebe Nezy auf diesem Sampler noch am ehesten Gefallen an Siouxsie & The Banshees, nicht? Verständlich! Der Song „Night Shift“ klingt so richtig schaurig-schön. Die Atmosphäre, die Instrumente und Stimme hier zusammen erzeugen, finde ich beeindruckend. Von The Sisters Of Mercy habe ich mir bereits, bevor ich den Sampler gehört habe, das Album „Floodland“ bestellt und mittlerweile auch angehört. Genau soetwas war es ursprünglich, was ich gesucht habe. „Some Kind Of Stranger“ ist ein toller Song, das zugehörige Album werde ich mir auch noch zulegen. Der erste etwas elektronischere Song stammt auf diesem Sampler von Clan Of Xymox. Wieder finde ich den Sänger ziemlich toll aber auch musikalisch hat der sehr ruhige Song „Back Door“ einiges zu bieten. And Also The Trees sind die erste Band auf dem Sampler, von der ich bislang nie etwas gehört habe und irgendwie wollen sie mit dem Song „Shaletown“ auch nicht so wirklich bei mir zünden. Ich kann nicht so recht erklären, warum das überhaupt so ist. The Cure wurden mir ja bereits im Vorfeld wärmstens empfohlen und auch das war wohl wieder berechtigt. „Prayers For Rain“ gefällt mir auf Anhieb ausgesprochen gut. Sind alle Alben so schön düster und schwermütig? Den Abschluss des ersten Samplerteils bildet meine letzte gute (bzw. großartige) Neuentdeckung: Fields Of The Nephilim. Es ist geradezu traurig, wie ich diese Band so lange ignorieren konnte. „The Nephilim“ und „Elizium“ darf ich ja mittlerweile mein Eigen nennen und auch die übrigen Alben und das Livealbum „Earth Inferno“, von welchem der Song auf dem Sampler stammt, werden sehr bald in mein Regal wandern. Da waren ja schonmal ein paar Leckerbissen dabei!
Teil II: Deliriöse Beilage – nicht wichtig, aber liebenswert
Hier geht wohl die Erweiterung des eigentlichen Nezy-Samplers weiter. Ich sage es ganz klar und deutlich: Red Lorry Yellow Lorry finde ich total super. „Happy“ hat sich bisher zu einem meiner Favoriten des gesamten Samplers entwickelt und mittlerweile habe ich mir auch das gesamte Album „Talk About The Weather“ angehört und für toll befunden. Schade, dass das so kurz ist. Mit „Protecteur“ von Mephisto Walz hast du nicht nur meinen, sondern auch genau den Nerv meiner Freundin getroffen, denn es kam sofort die Frage: Wer ist das? Interessante, nahezu beschwörende Musik. Bislang ist „The Dark Half“ von den Engländern The Eden House der einzige Song, der mir nahezu garnicht gefällt. Ergreift mich nicht so wirklich und ehrlichgesagt habe ich den beim mehrmaligen Durchhören des Samplers nichteinmal wahrgenommen. Nach dem Song habe ich allerdings immer wieder aufgehorcht. Und zwar, weil ich zwar etwas Rauschen und etwas Synthie vernommen habe. Warum ist die Aufnahme von Bleaks „The Boiler Room“ denn so schrecklich leise? Der Song ist nichtmal übel, aber man muss erstmal die Anlage aufdrehen, damit man was davon mitbekommt. Mit „In Silence“ der Schweizer The Beauty Of Gemina habe ich nun auch mal einen Song gefunden, welchen ich schon vor diesem Sampler kannte. Wunderbare Entspann- und Nachdenkmusik ist das. Nachfolgend wieder etwas mir bis dato Unbekanntes: Autumn. Kein besonders einfallsreicher Bandname und an der Front eine Dame. Musikalisch erinnert mich „The Hating Tree“ an eine Mischung aus dem, was man als „Female Fronted Gothic Metal“ bezeichnet, und dem, was ich in viel besserer Ausführung bisher auf diesem Sampler an Gothic Rock gehört habe. Nicht so wirklich mein Fall und bei einer Spieldauer von ca. 11 Minuten auch etwas langweilig. Und nun wieder zu etwas Positivem: David Galas. Den Song „Capsized“ finde ich total schön und gut umgesetzt. Also wiedermal eine kleine Neuentdeckung für mich. „Beyond The Maze“ von Dreadful Shadows ist eigentlich total überzogen und kitschig. Ist mir aber in diesem Fall ziemlcih egal. Der Refrain ist so ein elendiger Ohrwurm! Den Schluss bilden Weltschmerz. Bisher kannte ich nur eine Black Metal Band mit gleichem Namen, die erst vor kurzem ein ganz vernünftiges Demo abgeliefert haben. Die sind mir auch deutlich lieber als diese Weltschmerz hier. Nein, nicht so meins.
Das erstmal dazu. Die anderen beiden Teile folgen, wie gesagt, dann nächste Woche oder sogar früher.
Außerden liefen noch:
Fields Of The Nephilim – The Nephilim
Fields Of The Nephilim – Elizium
The Sisters Of Mercy – Floodland
Iroha – Iroha
Shining – Blackjazz
Borknagar – Universal
Dead Can Dance – Selections From South America
My Dying Bride – Like Gods Of The Sun
Dimmu Borgir – For All Tid
Every New Dead Ghost – An Endless Nightmare Of Stations
Opeth – Ghost Reveries
Solefald – Norron Livskunst
Aborym – Kali Yuga Bizarre
Ulver – Blood Inside
Acrimonious – Purulence
Ignivomous – Death Transmutations
Coldworld – Melancholie²
Cradle Of Filth – Thornography
Giles Corey – Giles Corey
An Autumn For Crippled Children – Lost
Pantheist – Pantheist
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Ich meineseits finde [COLOR=#ff0000]Black Metal[/COLOR] ziemlich krass und düster , langweilt aber meinermeinug auf dauer. Die erste von Behemooth ist zu empfehlen.