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Dann mal ein kurzer Wochenrückblick:
The Art Of Sysyphus- Vol. 61 (Eclipsed CD- Beilage)
Fängt mit Steven Wilsons „Reminder The Black Dog“ sehr gut an. Sphärischer Einstieg, in der Mitte des Songs zunehmend jazziger, schönes Schlagzeug, irres Saxophon. So sieht Weiterentwicklung aus. Super! Dream Theater´s „On The Backs Of Angels“ ist gar nicht mal übel, den Keyboardschmalz überhör ich mal, LaBrie könnte ich auf Albumlänge immer noch nicht ertragen, doch ab den Refrain kann mich der Song halbwegs mitreißen. Mit The Brew gehts rockig weiter, bis mit Wobblers „A Faerie´s Play“ der beste Track auf der CD folgt. Könnte glatt aus den 70ern stammen. Schon das butterweiche Schlagzeugspiel ist ein Genuss, dazu gesellen sich locker aus dem Ärmel gespielte Gitarrenläufe und sphärische Yes- Keyboards. Hammer! Mit Lazuli gibt es einen proginfizierten Chanson und mit Lambs „Wise Enough“ gehts mit butterweichen Trip Hop weiter. Auch Mandrake Project ist atmosphärisch und butterweich, bis sich mit Other Lives noch düsterer Singer-/Songwriter- Indie dazugesellt. Die einzig schlechte Nummer kommt mit Relocator. Wirkt wie zusammengeschustert aus den Dream Theater- Baukasten und wenn die Keyboards einsetzen wirds richtig übel und das über 11 Minuten. Hilfe! Aber was tut man nicht alles, um dann zum Schluss die Flower Kings zu hören. Und mir gefällt „There Is More To This World“ vom Album Retropolis relativ gut. Hat ein starkes Fantasy- Feeling, mit purer Lebensfreude gespielt, vom Aufbau extrem schräg. Die spinnen, die Finnen. Toll!
http://www.youtube.com/watch?v=uspqn4NcqMo
EMA- Past Life Martyred Saints
Läuft immer wieder gerne im Player, weil es so unberechenbar ist. Hat einen spürbareren Velvet Underground- Vibe. Schneidet sich musikalisch, sowie inhaltlich rasiermesserscharf ins Blut. „The Grey Ship“ wandelt sich vom intimen Folk zur orgiastischen Gitarren- Explosion. Tipp!
http://www.youtube.com/watch?v=CWcjmsk-0_s
SubRosa- No Help For The Mighty Ones
Kollosale, schwäre Gitarrenwände, die sich unheilvoll ihren Weg bahnen. Aufgelockert durch folkige, tänzerische Violinen. Unter den massiven Klangwänden brodelt eine unterschwellige Schönheit. Vielleicht reißt mich gerade das umso überraschendere, wunderschöne „House Carpenter“ am meisten mit.
http://www.youtube.com/watch?v=Ivx1HrKqMpQ
Ghost Brigade- Until Fear No Longer Defines Us
Nettes Herbstalbum. Schwere Gitarrenwände, durch melodiösere Momente aufgelockert. Gelingt ihnen am besten, wenn zwischen den Stimmungen nicht so geschwankt wird, wie in „Grain“, das an naivere Katatonia- Momente erinnert.
http://www.youtube.com/watch?v=81mliZ2rIRA
Siouxsie & The Banshees- A Kiss In The Dreamhouse
Schon alleine wegen Melt!, diesen elegisch- morbiden Moment, Dreh- und Angelpunkt einer äußerst erotischen Platte zwischen melodischen Postpunk und chansonartigen Momenten, ein Genuss. Mit Cascade und She´s A Carnival sind auch typische Siouxsie- Hits im Gepäck. Das abgründige Obsession beschäftigt sich mit den Thema Stalking aus der Täterperspektive. Ein weiterer morbider Höhepunkt.
http://www.youtube.com/watch?v=UAAGioWlsl4
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