Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Hellcommander

Registriert seit: 14.09.2005

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Nach langer Zeit melde ich mich hier auch wieder mal zu Wort…

Darkseed – Diving Into Darkness

Vertontes Chaos, vertontes Durcheinander, vertontes Gematsche. Irgendwie klingt das Album nach Death Metal Anarchie im heimischen Schlachthaus mit einer gehörigen Portion Wahnsinn. Nix von aufgeräumten, nachvollziehbaren Strukturen der aktuellen Necrophagia Alben – hier sei „Children Of The Vortex“ als exemplarisches Beispiel damaliger Necrophagia genannt. Echt klasse. (8/10)

Bluttaufe – Mein Fleisch an Deinen Lippen
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Irgendwie klingt dieses Album wie eine aufs Rock-Instrumentarium reduzierte Variante von Nocte Obducta zu deren schwarzmetallischeren Zeiten bis einschließlich Galgendämmerung. Teilweise groovt und rockt die Musik pechschwarz durchs Geäst, eine gewisse Vorliebe für Thrash Metal lässt sich nicht verleugnen, ordentlich Schmutz und Rock´n´Roll Faktor ist ebenfalls hörbar. Soweit so gut – schade, dass sich die Band aufgelöst hat. (8/10)

Der Weg Einer Freiheit – Agonie
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Die Band hat sich spürbar weiter entwickelt und eine irgendwie majestätisch erhabene EP abgeliefert. Zwar ist noch nicht alles Gold, was irgendwie glänzt, aber „Agonie“ im Vergleich zum Debut gereifter und einfach besser. Ach ja: Mit „Posthum“ hat die Band mal eben den bis dato besten Song ihrer Karriere hingelegt (8/10).

Endstille – Infektion 1813
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Ich muss gestehen, dass mir „Infektion 1813“ immer besser gefällt, was auch daran liegt, dass sich Zingultus entfalten kann, ohne den Vorgänger allzu sehr nachzuahmen. Die Herrschaften kloppen über den Großteil der Spielzeit zwar noch alles in Grund und Boden, erlauben dem Hörer aber mit Brechern wie „Bloody H (The Hurt-Gene)“ eine Art Verschnaufpause, bevor das Gehacke weitergeht. Von den Endstille-typischen Stücken gefällt mir „Satanarchie“ mit seiner dahin gerotzten Art und Weise am besten. 1,2 Füller dürfen nicht fehlen, aber insgesamt bin ich von diesem Album durchaus positiv überrascht – zumal sich die Vorgängeralben nicht so lange in meinem CD Player halten konnten. (8/10)

Peste Noire – L’ordure À L’état Pur
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Hierzu kann ich noch gar nicht viel sagen, weil dieses Album irgendwie nur bekloppt genial ist und sich meine Eindrücke erst verfestigen müssen.

Nargaroth – Spectral Visions Of Mental Warfare
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Kanwulf ,äh, Ash versucht sich auf seinem neuen Album an ambienten Stücken und Burzum´schen Black Metal. Den Ambientstücken fehlt es leider an Spannung und tragenden Momenten, während die Metalstücke wieder einiges rausreißen. Insgesamt ist dieses Album gegen den Vorgänger und einige andere Werke von Kanwulf chancenlos, aber andererseits hat der werte Herr auch schon genügend schlimmeren Schrott abgeliefert, so dass „Spectral Visions Of Mental Warfare“ letzten Endes ganz okay ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger (6,5/10).

Sterbend – Dwelling Lifeless
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… ist mir von den Vocals her auf Dauer zu anstrengend und hysterisch. Aus musikalischer Sicht durchaus stimmig und gekonnt in Szene gesetzt, aber stimmlich…anstrengend.

Suidakra- Lays From Afar
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Die ersten Suidakra Alben bis einschließlich „The Arcanum“ sind richtig toll. Die Mischung aus melodischem Death Metal mit folkigen Elementen gibt hier so dermaßen viel her und ist einfach so überzeugend, dass der Großteil des heutigen Genre-Scheiß einfach nur abstinkt – und ja, Suidakra selbst haben ja auch schon bewiesen, wie man es nicht macht. Auf „Lays From Afar“ ist hingegen alles super (9/10).

Ancient – Det Glemte Riket
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Meine Güte, Ancient sind/waren auch so eine Band, die nicht weiß, was sie eigentlich will. Es gibt nur wenige Fälle, bei denen gute Musik und Scheiße so eng gestaffelt sind wie hier. „Det Glemte Riket“ gefällt sich zu den positiven Aufnahmen dieser Band. Diese Art mystischer Black Metal sagt mir deutlich mehr zu als das, was die Band beispielsweise mit „Night Visit“ auf den Markt gebracht hat. Überhaupt scheint „Det Glemte Riket“ noch den „höchsten“ Anteil an Black Metal zu beinhalten. Gut gemacht. (8/10)

Gloomy Grim – The Grand Hammering
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Naja – diese Band sollte man wohl nicht übermäßig ernst nehmen, obschon die Musik durchaus brauchbar ist. Dieser Dark Metal á la Keyboard Dimmu Borgir strotzt und trieft zwar nur so vor Klischee und plakativem Gedöns, aber manchmal darf es ja auch einfach sein oder? (6,5/10)