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Ich finde die Platte ja nach wie vor etwas überbewertet, was im Wesentlichen an zwei Punkten liegt:
1.) Die B-Seite ist erheblich schwächer als die A-Seite.
2.) Keine der beiden Seiten wirkt wie aus einem Guss, sondern leider nur wie eine Aneinanderreihung – für sich genommen teilweise sehr starker – einzelner Abschnitte. Ich muss beim Hören immer zwangsläufig daran denken, wie viel mehr hier drin gewesen wäre, wenn man den Stücken ein intelligenteres und schlüssigeres Arrangement verpasst hätte, Motive neu aufgegriffen hätte und einfach mal einen konsequenteren Spannungsbogen erzeugt hätte. Wenn man sich ausschließlich auf diesen Aspekt konzentriert, würde ich Tubular Bells sogar einen Rohrkrepierer nennen. Ich komme da einfach nicht drüber weg, wie viel Potential auf diese Weise verschenkt wurde.
Davon abgesehen hat besonders die A-Seite schon einige extrem gute Momente und ich bin auch weit davon entfernt, das Album schlecht zu finden. Die beiden obigen Kritikpunkte, vor allem der zweite, schmälern den Gesamteindruck aber schon irgendwie erheblich.