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Rammstein – Mein Land
Ich bin mittlerweile wirklich guter Dinge, was die weitere Entwicklung Agrypnies anbelangt. Nachdem ich ja das noch aktuelle Album im Großen und Ganzen nicht überzeugend finde, sondern die Vorgänger bevorzuge, schlägt „Asche“ für mich wieder in die richtige Richtung. Ich kann gar nicht genau so sehr sagen warum, denn generell hat sich bei Agrypnie nicht so viel getan – sieht man mal von der sehr melancholischen Nummer „1.10#06+0.35“ ab. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Gefühl habe, dass die Lieder allgemeinhin besser auf den Punkt kommen, mehr Ohrwurmcharakter haben und das Klangbild nicht mehr so gepresst komprimiert wie beim Vorgänger wirkt. So kann es doch gerne weitergehen; neues Album immer her damit….
Farsot – Insects
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Mit “Insects” tue ich mich auch etwas schwer. Ich denke, ich habe das Album im Gesamtzusammenhang noch nicht vollständig erfasst, da es sich immer noch entfaltet. Vom Gefühl her ist dieses Album wirklich ganz ganz ganz ganz große Klasse, Stücke wie „Empyrean“, „Perdition“, „The Vermilion Trail“ , „Adamantine Chains“ (Drums!) überzeugen auf voller Linie. Dennoch bin ich nach dem Hören des ganzen Albums etwas ratlos. Ich beackere „Insects“ nun schon seit dem Veröffentlichungstag und entdecke immer wieder neue Kleinigkeiten, die meine Aufmerksamkeit erhalten. Eine gewisse Secrets Of The Moon Note lässt sich nicht verleugnen – weniger aus musikalischer, aber umso mehr aus atmosphärischer Sicht -, ebenso glaube ich in wenigen Augenblicken Ascension herauszuhören. Farsot tun gut daran, keinen „Thematik – Trauer“ Nachfolger zu schreiben, sondern sich auf mehrere kürzere Stücke zu konzentrieren.
Wann auch immer sich das Teil vollständig entfaltet haben wird, ich bin mir sicher, Mühe und Einsatz lohnen sich.
Lantlos – Agape
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Von allen Alben, die ich in der letzten Woche gehört habe, finde ich Lantlos am “schwächsten”. Relativ natürlich, denn auch Agape hat viele zauberhafte Momente. Nichtsdestotrotz vermisse ich etwas den schwarzmetallischen Hammer des Vorgängers. Sicherlich möchten sich Lantlos weiterentwickeln, nicht sang- und klanglos in der derzeitigen Post-Black-Metal-Welle absaufen, aber rein interessensgemäß hätten mir höhere Black Metal Anteile mehr zugesagt. Dies schmälert dennoch auf keinen Fall die Qualität dieser Scheibe, denn Herbst, Neige und Felix beweisen gerechtfertigten und erfolgreichen Mut zur Weiterentwicklung. Keine Ahnung, wie man diese Musik nun definieren soll – aber vielleicht ist auch genau in diesem Sachverhalt die Stärke von Agape zu finden.