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Vildhjarta – Måsstaden
Ich hatte irgendwie befürchtet, dass mir das neue Eisregen Album nicht mehr viel geben wird, weil der Band auf den letzten Alben doch irgendwie die kreative Puste ausgegangen zu sein scheint. Nun ja, auf „Rostrot“ sind Eisregen immer noch typisch Eisregen, allerdings gelingt es ihnen eigentlich durch die Bank, tolle Songs zu schreiben. „Schakal“, der irgendwie ein Eisregen-Brecher mit leicht melodischer Black Metal Schlagseite zu sein scheint und von seinen Keyboards her Erinnerungen an Cradle Of Filth oder sonstigem Dark Metal weckt, oder aber „Madenreich“ – für mich eine Art Clubhit mit megaeingängigem Refrain und absolut starken Melodieführungen.
Beide Lieder stehen exemplarisch für die anderen Songs des Albums: Einerseits sind Eisregen schon darauf bedacht, etwas aufs Kerbholz zu kloppen (Schakal), andererseits gelingt es ihnen zusehends besser, melodischere und ruhigere Töne anzuschlagen (Madenreich), die sich langsam in des Hörers Hirn bohren…
Eisregen haben von daher alles richtig gemacht. Wer sie bisher mochte, wird sie vermutlich weiterhin mögen und wer nicht…der halt nicht.
Absu – Abzu
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Schön, dass sich Absu auf Abzu nach dem etwas handzahmen Absu wieder gefangen haben :). Die wahnwitzige Schlagzeug-Arbeit ist ebenso wieder vorhanden wie die enge Verzahnung der Gitarren mit den Drums. Proscriptor kotzt sich dazu passend die Seele aus dem Leib. Insgesamt begrüße ich es sehr, dass sich die Band wieder mehr auf ihre wahren Stärken besinnt. Andererseits erscheint mir das Songwriting des 14 Minüters „A Song For Ea“ etwas holperig zu sein, denn die Wechsel und Wendungen kommen zu abrupt, so dass der Song streckenweise etwas zusammenhanglos wirkt. Nichtsdestotrotz tolle Arbeit, tolles Absu Album – weiter so!
Solstafir – Svartir Sandar
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Ein packendes, intensives Album voller toller Momente, erhabener Melodien und dezenter Melancholie – für mich vielleicht das bis dato perfekteste und vollständigste Solstafir Album. Auch wenn Solstafir den Härtegrad reduziert haben und in gewisser Art und Weise auf Eingängigkeit hin zielen, so entfalten sich viele Melodien und Details langsam Stück für Stück. Allen voran der Titeltrack mit seinem arschgenialem Ende hat es mir massiv angetan, dazu „Ljós Í Stormi“ (Gitarren!), „Draumfari“ und eigentlich auch alle anderen Songs.
Nightwish – Imaginaerum
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Nightwish haben entgegen einiger mehr oder weniger berechtigter Befürchtungen vieles richtig gemacht und so kann man sich Imaginaerum eigentlich bedenkenlos zulegen. Mit dem jazzigen-Ausflug „Slow, Love, Slow“ beweisen Nightwish auch nach vielen Jahren noch Entwicklungspotenzial, mit „Scaretale“ wagen sich Nightwish in Regionen vor, die man eigentlich von Disney Filmen her kennt. Sicherlich gewagt, für mich handelt es sich dabei wahrscheinlich um den stärksten Song auf dem Album. Weiterhin erwähnenswert ist in meinen Ohren, dass sich Anettes Stimme nun besser in die Musik einfügt. Soweit so gut, ich bin zufrieden.
Deathspell Omega – Si Monvmentvm Reqvires, Circvmspice
Farsot – Inscets
Rammstein – Mein Land
Secrets Of The Moon – Privilegivm