Home › Foren › Maximum Metal › Plattenladen › PLAYLIST OF THE WEEK › Re: PLAYLIST OF THE WEEK
Lazarus_132Wäre cool ein par worte drüber zu lesen =)
Ja, All Eyez On Me von 2Pac, das erste Doppelalbum der Rapgeschichte und ein zeitloser Klassiker. Sicher kann man sich zurecht fragen, ob Leute wie Pac oder Biggie so berühmt geworden wären wenn sie nicht erschossen worden, aber genauso wie Biggies Ready To Die ist All Eyez On Me einfach ein zeitloser Klassiker des Gangster oder Straßenraps, ganz gleich was drum rum passiert. Pacs Flow und Lyrics sind einfach überragend, und so ist das erste Doppelalbum der Rapgeschichte zugleich auch eines der besten die es gibt. Holla At Me, Bitch!
Angeblich sind La Dispute ja die Zukunft des Hardcore. Tatäschlich haben sie zusammen mit Touche Amore wohl eines der besten Alben des Genres veröffentlich und liegen imho auch beide deutlich vor den Kollegen von Defeater. Wo Touche Amore doch deutlich mehr auf den Punkt und deutlich aggressiver zu Werke gehen, gelingt es La Dispute doch noch besser verschiedene Stimmungen passend zu ihren Texten zu transportieren und den Zuhörer in ihre eigene kleine Stadt zu entführen. King Park ist wohl einer der Songs des Jahres, und deshalb höre ich Wildlife auch häufiger als Parting The Sea Between Brightness And Me. Trotzdem sind beide absolut großartig und auch in meiner Jahres-Top-15 zu finden.
Pain Of Salvation haben mit Remedy Lane ja das wohl beste Prog-Metal-Album aller Zeiten veröffentlich und gleichzeitig damit auch einen meiner All-Time-Faves. Die beiden Road Salt Teile sind ja gleichzeitig geschaffen worden und somit schon quasi als Doppelalbum zu sehen, haben aber mit Remedy Lane eigentlich gar nichts mehr zu tun. Metal findet man nur noch höchst selten auf diesen Alben, es regieren Blues und Southern Rock oder auch ganz andere Elemten wie französischer Chanson, Walzer oder anderes. Wen das neugierig macht, der sollte sich diese Sachen dringen kaufen, vor allem den ersten Teil bekommt man ja mittlerweile hinterhergeworfen. Sehr, sehr interessante Alben, die allerdings etwas Zeit brauchen um sich zu entfalten.
Tiz
Tom Waits – Closing Time
Der gute Herr Waits, mit dem mich ja Nezy angefixt hat, konnte sich schon mit dem grossartigen „Rain Dogs“ in mein Herz spielen, sodass ich beschloss, mich nach und nach mit der ganzen Diskographie des Herren zu beschäftigen. Insofern stellt „Closing Time“ den etwas ungewöhnlichen Anfang dar, da es noch so gut wie keine der Merkmale von „Rain Dogs“ aufweist. Hier regieren noch Klavierballaden, sanfte Akustikgitarren und schöne Streicher. Einzig der Ausflug in Swing-artige Gefilde „Ice Cream Man“ ist ein bisschen deplatziert. Ansonsten bietet dieses Debut zurückhaltende, aber dennoch umschmeichelnde und wunderschöne Songs, die perfekt für Entspannung nach einem harten Tag geeignet sind. Einfach nur schön!
Tatsächlich ein in der Diskographie vor allem vom Gesang her relativ einzigartiges Album, das aber dennoch zu seinen besten gehört. Vor allem Martha ist ein Song für die Ewigkeit. Ganz ganz groß.
--
Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus